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Einen Euro für jeden Höhenmeter
Geri Winkler besteigt als erster Diabetiker den Mount Everest - und hilft damit der Deutschen Diabetes-Stiftung
Dem österreichischen Extremsportler Geri Winkler ist als erstem Diabetiker die Besteigung des Mount Everest, des höchsten Gipfels der Erde (8.850 Meter), gelungen. Acht Monate vorher hatte er seine Tour am tiefsten Punkt der Erde, dem Toten Meer (400 Meter unter dem Meeresspiegel) begonnen und mit dem Fahrrad knapp 8.000 Kilometer bis nach Nepal zurückgelegt: 9.250 Meter Höhenunterschied = 9.250 Euro für die DDS.
Denn der Hauptsponsor der Tour, Bayer Vital, hatte im Vorfeld versprochen, für jeden erreichten Höhenmeter einen Euro an die DDS zu spenden. "Unser Dank richtet sich an Bayer Vital. Ebenso aber auch an Geri Winkler, der mit seiner großartigen Leistung nicht nur diesen Spendenbetrag 'erkletterte', sondern insbesondere bewiesen hat, dass auch mit Diabetes nichts im Leben unmöglich ist", so Reinhart Hoffmann, Sprecher der Deutschen Diabetes-Stiftung.
Ebenso wichtig sei die Botschaft, auch und gerade als Diabetiker körperlich aktiv zu sein - es müsse ja nicht gleich auf den höchsten Berg der Welt gehen. Bewegung sei für Typ 2 Diabetiker sogar noch wichtiger als für Typ 1 Diabetiker wie Geri Winkler. "Sie verbessert den Stoffwechsel wie die Insulinsensitivität und führt zur Gewichtsabnahme. Schon eine halbe Stunde Radfahren oder Spazierengehen am Tag hilft ganz entscheidend, spätere Folgeschäden durch Diabetes zu vermeiden", erläutert Reinhart Hoffmann.
"Deswegen stecken wir das Spendengeld aus der Mount-Everest-Tour auch in ein Projekt zur Bewegungsaktivierung von Menschen mit Diabetes oder Prädiabetes. Kooperationspartner ist die Deutsche Sporthochschule Köln. Bewegung und Ernährung sind die Schlüssel für ein besseres Leben mit Diabetes. Diese Schlüssel sollte jeder für sich entdecken."