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Sport trotz Folgeschäden
Für Diabetes-Patienten gibt der Arzt den Start frei
Folgeschäden eines Diabetes am Herz-Kreislauf-System, an den Augen oder den Nerven können die körperliche Leistungsfähigkeit eines Diabetikers beeinträchtigen. Wie Sport dennoch möglich ist, erklärt die "Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit" vom 1. Juni 2003 in einem Exklusiv-Interview mit dem Experten Dr. med. Thomas Forst vom Institut für klinische Forschung und Entwicklung.
- Unterzuckerungen und hohe Blutdruckwerte, die beim Sport auftreten können, müssen vermieden werden, wenn ein Diabetiker bereits eine fortgeschrittene Netzhaut-Schädigung der Augen hat.
- Diabetiker mit einer Erkrankung der Herzkranzgefäße sollten akute Belastungen vermeiden, zum Beispiel durch einen Sprint, und leichte Ausdauerbelastungen vorziehen.
- Sind die Nerven im Bereich von Beinen und Füßen in Mitleidenschaft gezogen, dürfen die Füße weder überlastet noch verletzt werden. Besonders bei Beinsportarten wie Laufen und Wandern gehören optimal sitzende Schuhe zur Ausrüstung sowie der täglich Check der Füße zum Sportprogramm.
Bevor ein Diabetiker - mit oder ohne Folgeschäden - mit einer neuen Sportart beginnt, sollte er sich in jedem Fall erst mit seinem betreuenden Arzt beraten.
Ferner erfahren Sie in diesem Interview, welche Voruntersuchungen auf dem Programm stehen, bevor ein Diabetiker das "Start frei zum Sport" von seinem Arzt bekommt.