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Länderküche Portugal
Außerhalb des Landes sind portugiesische Gerichte bei Diabetikern und Nichtdiabetikern kaum bekannt - allenfalls denkt man an Ölsardinen! Und dass, obwohl Portugal als Urlaubsland immer mehr Freunde gewonnen hat und Jahr für Jahr Millionen Touristen an die herrliche Algarve kommen.
Wer kennt schon Iscas, ein herzhaftes Lebergericht, bei dem das Fleisch zuvor mehrere Stunden in einer pikanten Rotweinmarinade gebeizt wird? Oder Escabeche, eine Spezialität aus gebratenen Fischstücken und gedünstetem Gemüse, das nach der Zubereitung erst zwei bis drei Tage im Kühlschrank durchziehen soll, bevor es serviert wird. Zu den Spezialitäten gehören auch Gerichte, die in der "Cataplana", einem zweiteiligen Kochtopf zubereitet werden. Dieser Kochtopf wird mit Klemmen hermetisch geschlossen und erinnert an einen Vorläufer des Schnellkochtopfes. In der Cataplana werden meist eintopfähnliche Gerichte mit Fisch, Fleisch und vor allem viel Gemüse zubereitet.
Die klassische portugiesische Küche ist eine Arme-Leute-Küche. Trotzdem, oder gerade deshalb versteht man es, aus preiswerten Lebensmitteln wohlschmeckende Gerichte zu bereiten. Ganz im Vordergrund stehen dabei natürlich Fische und Meeresfrüchte. Frisch heißt hier die Devise, die zudem eine Garantie für Qualität ist. Während die eingedosten Ölsardinen meist in den Export gehen, kommen in Portugal frische Sardinen auf den Grill. Wird Fleisch verwendet, wird es sehr oft zuvor mariniert, um zarter und saftiger zu werden. Oft wird es zusammen mit Gemüse als Eintopf zubereitet.
Frisches Gemüse spielt eine große Rolle in der portugiesischen Küche. Man verwendet, dass, was im Lande wächst: Tomaten, Paprika, Zucchini, Mangold, Spinat, Bohnen und Kichererbsen und das ganze kräftig mit Knoblauch, Lorbeer, Pfeffer und Kreuzkümmel. Wo immer gekocht oder gegrillt wird, dürfen Knoblauch und Olivenöl nicht fehlen.
zuletzt bearbeitet: 27.07.2008, zuletzt aktualisiert: 10.04.2016
Quelle: Wirths PR