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Irak: Experten fordern Hilfe für chronisch Kranke
NEU-ISENBURG (Smi). Experten sind besorgt über die Versorgung der chronisch Kranken im Irak. Der Nachschub dringend benötigter Medikamente sei ebenso wenig gewährleistet wie der regelmäßige Besuch in einer Gesundheitseinrichtung.
Gefährdet seien vor allem Krebspatienten und Diabetiker, warnt der Kinderarzt und Gesundheitswissenschaftler Professor Joachim Gardemann im Diabetes-Portal (www.diabsite.de). Die WHO gehe davon aus, dass sechs bis 16 Prozent der arabischen Bevölkerung an Diabetes leide. Auf den Irak bezogen müsse man selbst bei niedrigsten Schätzungen von wenigstens einer Million Diabetikern ausgehen, so Gardemann, der für das Deutsche Rote Kreuz mehrere Male an internationalen humanitären Einsätzen teilgenommen hat.
Insulinpflichtige Diabetiker seien nicht nur auf Insulin, sondern auch auf Teststreifen, Spritzen, Kanülen und Glucagon angewiesen. Zu vermuten sei, so Gardemann, daß der Insulin-Bedarf im Irak durch die bisherigen Medikamentenlieferungen nicht gedeckt sei.
Redaktion: Ärzte Zeitung online
Quelle
Ärzte Zeitung 24./25.04.2003
zuletzt bearbeitet: 30.04.2003
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