Prinzipien der Health On the Net Foundation.
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Ulla Schmidt: Elektronische Gesundheitskarte wird in acht Bundesländern erprobt
Mit einhelliger Zustimmung der Länder hat das Bundesministerium
für Gesundheit festgelegt, in welchen Ländern Feldtests mit der elektronischen Gesundheitskarte starten
sollen. Es sind: Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz,
Sachsen und Schleswig-Holstein. Die Einbeziehung aller acht Bundesländer, die bereits mit Vorbereitungen
für die Testphase begonnen haben, ist eine wertvolle Grundlage für die Vorbereitung der flächendeckenden
Einführung der elektronischen Gesundheitskarte.
Dazu erklärt Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: "Die elektronische Gesundheitskarte wird die
Qualität, die Sicherheit und die Transparenz der medizinischen Versorgung verbessern. Künftig wird ein
Apotheker bzw. eine Apothekerin erkennen können, wenn sich Arzneimittel nicht miteinander vertragen.
Das ist ein entscheidender Fortschritt für Patientinnen und Patienten. Denn jährlich sterben mehr
Menschen an Arzneimittelunverträglichkeiten als im Straßenverkehr. Auf der Karte können auf
freiwilliger Basis Notfalldaten wie die Blutgruppe, eventuelle Allergien vermerkt werden. Im Notfall
kann der behandelnde Arzt bzw. die Ärztin hierauf zurückgreifen - zum Vorteil des Versicherten.
Die elektronische Gesundheitskarte wird außerdem mit einem Foto versehen sein und dadurch den Missbrauch
verhindern.
Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte für 80 Millionen Versicherte ist eine der
größten Herausforderungen für alle Beteiligten. Die bisherigen Maßnahmen werden in großem
gesamtgesellschaftlichen Konsens und auch jenseits aller politischen Auseinandersetzung auf Bundes-
und Landesebene breit unterstützt. Mir ist sehr daran gelegen, dass dieser Konsens weiterhin als
positives Signal wirken kann, insbesondere dann, wenn erstmals in den Regionen vor Ort Patientinnen
und Patienten erste Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte nutzen. Dies setzt voraus, dass
möglichst viele Beteiligte frühzeitig in die Testmaßnahmen eingebunden werden.
Deshalb begrüße ich es, dass es den Ländern innerhalb von zwei Wochen gelungen ist, sich auf einen
Vorschlag für eine zeitliche Staffelung der Tests und für eine Aufgabenteilung zu einigen. Damit ist
der Weg frei, dass die gematik unter Berücksichtigung der Verständigungen der Länder nunmehr die
Einzelheiten der Testdurchführung mit den Verantwortlichen in den Regionen vertraglich regeln und
somit Planungssicherheit für alle Beteiligten schaffen kann."
Die beteiligten Länder und ihre Regionen sind:
Bochum-Essen |
(Nordrhein-Westfalen) |
Bremen |
(Bremen) |
Flensburg |
(Schleswig-Holstein) |
Heilbronn |
(Baden-Württemberg) |
Ingolstadt |
(Bayern) |
Löbau-Zittau |
(Sachsen) |
Trier |
(Rheinland-Pfalz) |
Wolfsburg |
(Niedersachsen) |
Weitere Informationen im Internet unter:
www.die-gesundheitskarte.de und
www.gematik.de.
Pressemitteilung: Bundesministerium für Gesundheit (BMG).
03.01.2006
Archiv 2006
- Nachrichten zur Gesundheitspolitik
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