Prinzipien der Health On the Net Foundation.
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Qualitätsgesicherte Behandlungsprogramme für Chroniker zeigen Erfolge
Qualitätsgesicherte Behandlungsprogramme - so genannte
Disease-Management-Programme (DMP) - zeigen Erfolge bei der Behandlung chronischer
Erkrankungen. Erste Qualitätsberichte zu diesen Behandlungsprogrammen für Diabetes mellitus
Typ 2 können nachweisen, dass die Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten, die
sich in DMPs eingeschrieben haben, steigt.
Bundesministerin Ulla Schmidt: "Rund 1,6 Millionen chronisch kranke Menschen profitieren
mittlerweile von qualitätsgesicherten Behandlungsprogrammen für chronische Erkrankungen. Fast
5000 solcher Programme wurden inzwischen bundesweit zugelassen. Die Menschen, die sich in DMPs
eingeschrieben haben, können darauf vertrauen, auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft behandelt zu
werden. Ziel ist, die Lebensqualität sowie die Lebenserwartung der Patientinnen und Patienten zu
erhöhen."
Die Qualitätssicherung soll gewährleisten, dass die zentralen Ziele, die mit strukturierten
Behandlungsprogrammen verbunden sind, auch tatsächlich umgesetzt werden. Für Patientinnen und Patienten
mit Diabetes mellitus Typ 2 oder Typ 1 geht es konkret darum, das erhöhte Risiko für
Folgeerkrankungen einschließlich Amputationen zu verringern. Darüber hinaus sollen die Symptome der
Erkrankung, die Nebenwirkungen der Therapie sowie schwere Stoffwechselentgleisungen vermieden werden.
Für das Jahr 2004 liegen inzwischen zu DMPs für Diabetes mellitus Typ 2 Veröffentlichungen
von Qualitätsberichten für die Regionen Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Niedersachsen und
Brandenburg vor.
Für sechs Krankheiten - Diabetes mellitus Typ 2 und 1, Brustkrebs, koronare Herzkrankheit,
Asthma bronchiale, chronisch obstruktive Lungenerkrankung - sind Zulassungsvoraussetzungen für
DMPs in Rechtsverordnungen festgelegt. Die Bundesregierung hat mit dem Gesetz zur Reform des
Risikostrukturausgleichs vom 10. Dezember 2001 die Förderung qualitätsgesicherter
Behandlungsprogramme über den Risikostrukturausgleich eingeführt.
Ulla Schmidt: "Die Verbesserung der Qualität der medizinischen Versorgung chronisch kranker
Menschen wird auch zukünftig ein vorrangiges Ziel der Gesundheitspolitik dieser Bundesregierung sein.
Das geht nur, wenn Krankenkassen über den Finanzausgleich der gesetzlichen Krankenversicherung die
Sicherheit haben, sich dieses Engagement für chronisch kranke Menschen leisten zu können. Deshalb muss
die Förderung über den Risikostrukturausgleich unbedingt bestehen bleiben."
Pressemitteilung: Bundesministerium für Gesundheit und
Soziale Sicherung (BMGS).
26.08.2005
Archiv 2005
- Nachrichten zur Gesundheitspolitik
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