Prinzipien der Health On the Net Foundation.
|
|
BfArM-Reform nützt standorttreuen Unternehmen
Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI)
begrüßt die längst fällige Umstrukturierung beim Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM). Auf diese Weise können alte Behinderungen der deutschen
Arzneimittelzulassung abgebaut werden, sagte BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp am Donnerstag
in Berlin. "Die Industrie erhält nun dringend nötige Planungssicherheit und gewinnt international
an Wettbewerbsfähigkeit."
Nicht selten haben Zulassungsverfahren für Arzneimittel bis zu drei Jahren und länger gedauert, obwohl
gesetzlich nur sieben Monate dafür vorgesehen sind. Unternehmen hatten in dieser Zeit von deutscher
Seite aus keinen Marktzugang und sind oft auf andere europäische Zulassungsbehörden ausgewichen. Mit
der Neuorganisation des BfArM werden speziell standorttreue Unternehmen eine große Entlastung erfahren.
"Jetzt besteht die Möglichkeit, dass aus einem Regulierungstanker eine echte Dienstleistungsbehörde,
gewissermaßen ein Sportboot, wird", sagte Fahrenkamp.
Der BPI-Hauptgeschäftsführer verwies auf die zentrale Rolle der Zulassungsbehörde. Da sie ebenfalls
zuständig ist für die Genehmigung klinischer Studien und das gesamte Feld der Arzneimittelsicherheit,
kann das Wissen um Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit besser mit anderen europäischen
Zulassungsbehörden vernetzt werden.
Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie vertritt mit seiner 50-jährigen Erfahrung auf dem
Gebiet der Arzneimittelentwicklung, -zulassung und -vermarktung das breite Spektrum der pharmazeutischen
Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Über 250 Unternehmen mit etwa
74.000 Mitarbeitern haben sich im BPI zusammengeschlossen. Dazu gehören klassische Pharma-Unternehmen,
Pharma-Dienstleister, Unternehmen aus dem Bereich der Biotechnologie, der pflanzlichen Arzneimittel und
der Homöopathie.
Pressemitteilung: Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI).
21.07.2005
Archiv 2005
- Nachrichten zur Gesundheitspolitik
|
|