Prinzipien der Health On the Net Foundation.

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Zum Arzneimittelreport sagt BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp
Der BPI bedauert, dass der heute vorgestellte Arzneimittelreport
zum wiederholten Mal mit alten Vorwürfen gegen die Arzneimittel-Branche belastet worden ist. Die
unbestreitbare Nutzenstiftung von pharmazeutischen Produkten wird wegen falsch verteilter finanzieller
Ressourcen klein geredet und mit unnötigen Kostendebatten überfrachtet.
Deutschland hat weltweit den höchsten Verbrauch an Generika. Diese günstigen Nachahmerprodukte tragen
wesentlich zur Kostensenkung im Gesundheitsbereich bei. Auch nächstes Jahr verlieren zahlreiche
Arzneimittel ihren Patentschutz und stehen dann dem generikafähigen Markt zur Verfügung, so dass von
unnötig hohen Arzneimittelpreisen nicht die Rede sein kann.
Darüber hinaus hat die Pharmazeutische Industrie in großen Teilen zu den bisherigen Einsparungen im
Gesundheitssystem beigetragen. Zwangsrabatt und Festbeträge spülten über 2,5 Milliarden Euro im
Jahr 2004 in die Kassen des Gesundheitssystems. Preiserhöhungen nach Wegfall des Patentschutzes sind zu
Beginn des Jahres 2005 nachweislich ausgeblieben.
Verbesserungen in der medizinischen Behandlung sind aber nicht ohne Forschung und Entwicklung denkbar.
Wer Menschen besser helfen will, muss investieren, auch in die Arzneimittelforschung. Keine Innovation
ist zum Nulltarif zu haben. Im Grunde sind sich alle Beteiligten darüber einig. Sogar im
Gesundheitsministerium hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass die Pharma-Branche besonders aus
wirtschaftlicher Sicht förderungswürdig ist.
So nimmt der BPI die Vorstellung des Arzneimittelreports noch einmal zum Anlass, um auf die Aussagen
des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Qualität im Gesundheitswesen hinzuweisen. Die Experten waren
erst im Mai einhellig zu der Erkenntnis gelangt, dass Sparen an Arzneimitteln nicht der richtige Weg ist.
Vielmehr muss darauf geachtet werden, den Patienten optimal zu versorgen, damit durch gezielte Anwendung
volkswirtschaftliche Kosten minimiert werden. Es gilt also: Sparen mit Arzneimitteln, nicht an
Arzneimitteln.
Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. vertritt mit seiner über 50jährigen Erfahrung
auf dem Gebiet der Arzneimittelentwicklung, -zulassung und -vermarktung das breite Spektrum der
pharmazeutischen Industrie auf nationaler Ebene. Rund 300 Unternehmen mit etwa 74.000 Mitarbeitern
haben sich im BPI zusammengeschlossen. Dazu gehören traditionelle Pharma-Konzerne, Unternehmen der
Biotechnologie und auch der Homöopathie.
Pressemitteilung: Bundesverband der Pharmazeutischen
Industrie (BPI).
14.06.2005
Archiv 2005
- Nachrichten zur Gesundheitspolitik
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