Prinzipien der Health On the Net Foundation.
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BPI: Versicherte und Patienten dürfen nicht mit Preisthematik verunsichert werden
Angesichts derzeitiger Medienberichte über Preiserhöhungen
bei Arzneimitteln im kommenden Jahr hat der BPI davor gewarnt, bei Versicherten und Patienten
unberechtigte Ängste zu schüren. "Man muss doch die Kirche im Dorf lassen. Es stehen überhaupt
nur bei einem Bruchteil der verfügbaren Arzneimittel meist moderate Preiserhöhungen an",
betonte BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp. Denn 60 Prozent der verschreibungspflichtigen
Arzneimittel stünden sowieso unter Festbetrag. Und bei diesen werde es keine Preiserhöhungen geben.
Bei den nicht unter Festbetrag stehenden verschreibungspflichtigen Arzneimitteln werde voraussichtlich
nur bei wenigen eine Preisanhebung stattfinden.
Die Liste der verfügbaren Arzneimittel, mit der die Apotheker arbeiten, enthält nach Fahrenkamps
Worten 44.000 verschreibungspflichtige Arzneimittel. Wenn jetzt bei 300 oder 400 der Preis
angehoben werden soll, sei das ein relativ kleiner Teil. Außerdem handle es sich in den meisten
Fällen um moderate Preiserhöhungen von um die fünf Prozent. Gleichzeitig sorgten aber die
Festbeträge und der Konkurrenzkampf unter den Generikaherstellern dafür, dass in vielen Fällen
die Arzneimittelpreise seit Jahren ständig zurückgingen.
Nach einem mehr als zweijährigen Preisstopp seien einige Hersteller gezwungen, ihre Preise
anzuheben, erklärte Fahrenkamp. Der BPI-Hauptgeschäftsführer: "Kein Unternehmen kann es sich
dauerhaft leisten, den Preis unverändert zu lassen, während zum Beispiel die Löhne, die Energie-
und Arzneimittelzulassungskosten, die Rohstoffpreise und die Produktionskosten immer weiter in
die Höhe klettern."
Pressemitteilung: Bundesverband der Pharmazeutischen
Industrie (BPI).
14.12.2004
Archiv 2004
- Nachrichten zur Gesundheitspolitik
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