Prinzipien der Health On the Net Foundation.
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Mehr Prävention!
Befragung der Universität Witten/Herdecke: Bürger wollen mehr vorsorgende Angebote im Gesundheitssystem
Die meisten Bürgerinnen und Bürger stehen der Vermeidung
und Früherkennung von Erkrankungen sehr positiv gegenüber. Das ist eines der Ergebnisse einer
Befragung der Internetplattform GesundheitsPanel.de (nicht mehr online, Anm. d. Red.)
der Universität Witten/Herdecke. Darin wurden 1.235 Personen zu ihren Erfahrungen mit Maßnahmen
der Früherkennung und Prävention und ihren Einstellungen zu deren Rolle im Gesundheitssystem befragt.
Fast alle Befragten äußerten sich grundsätzlich zufrieden mit den dabei gemachten Erfahrungen (93%)
und würden deshalb die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen auch weiterempfehlen. Um zusätzliche
Anreize zu geben, plädiert die Mehrheit auch für reduzierte Kassenbeiträge ("Bonus-Modell")
bei einer regelmäßigen Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen. Aus gesundheitspolitischer Sicht würden
die Befragten Präventionsprojekte den Vorrang geben, von denen viele und besonders junge Menschen
profitieren, wenn es sich dabei um besonders schwere Erkrankungen handelt.
Untersuchungsleiter Dr. David Schwappach wertet die Ergebnisse als deutliches Signal für eine
Stärkung der präventiven Medizin innerhalb des Gesundheitssystems und in der Forschung. Aber er
warnt auch vor überzogenen Hoffnungen: "Die Befragten haben sehr hohe Erwartungen an vorsorgende
Gesundheitsmaßnahmen. Sie werden im Großen und Ganzen als effektiv, Kosten sparend und risikoarm
eingeschätzt. Und die meisten Menschen gehen davon aus, dass Früherkennung und Prävention nicht
schaden können sondern mit wenig Aufwand viel erreichen".
Es liege dann in der Verantwortung der Medizin, diese Akzeptanz nicht durch das Schüren unerfüllbarer
Erwartungen zu gefährden. Dies könne nur gesichert werden, wenn es gleichzeitig eine wissenschaftlich
begründete Information über die Wirksamkeit sowie potentielle Risiken und Gefahren gibt.
Pressemitteilung: Private Universität Witten/Herdecke gGmbH.
Diese Pressemitteilung wurde über den - idw - versandt.
03.09.2004
Archiv 2004
- Nachrichten zur Gesundheitspolitik
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