Prinzipien der Health On the Net Foundation.
|
|
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen gegründet
Ulla Schmidt: "Das Institut wird das Informationszentrum im Gesundheitswesen"
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im
Gesundheitswesen ist gegründet. Das gab heute der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bekannt.
Der G-BA hat hiermit den gesetzlichen Auftrag erfüllt. Ein weiterer zentraler Bestandteil der
Gesundheitsreform ist umgesetzt.
Dazu erklärt Bundessozialministerin Ulla Schmidt: "Das ist ein guter Tag für die Patientinnen und
Patienten. Denn das Institut wird das Informationszentrum im Gesundheitswesen. Hier bekommen die
Patientinnen und Patienten objektive Informationen über den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse -
und das in verständlicher Sprache. So haben sie die Möglichkeit, beispielsweise bei der Entscheidung
zwischen verschiedenen Therapiealternativen kompetent mitzuentscheiden. Kurz gesagt: Die Kompetenz der
Patientinnen und Patienten in eigener Sache wird gestärkt."
Die Arbeitsergebnisse des Instituts werden allen Beteiligten im Gesundheitswesen zugute kommen. In
erster Linie unterstützt das Institut den Gemeinsamen Bundesausschuss, der so seine Entscheidungen
auf Grundlage fundierter wissenschaftlicher Erkenntnisse treffen kann. Darüber hinaus wird das Institut
aber auch verständliche Informationen für die Patientinnen und Patienten sowie verlässliche Informationen
für Ärztinnen und Ärzte bieten, beispielsweise indem es Leitlinien zur Qualitätssicherung bewertet.
Ulla Schmidt betont: "Das Institut wird eines der wesentlichen wissenschaftlichen Kompetenzzentren
im Gesundheitswesen. Im und für das Institut werden unabhängige Wissenschaftler arbeiten. Sie werden
die national und international vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammentragen und bewerten.
Und vor allem wird die Arbeit nicht im Verborgenen stattfinden. Interessierte werden regelmäßig über die
Arbeit am Institut informiert."
Zu den gesetzlichen Aufgaben des Instituts gehört, dass diagnostische Maßnahmen, medizinische Behandlungen,
Operationsverfahren oder auch Arzneimittel auf ihren Nutzen für die Patientinnen und Patienten untersucht
und bewertet werden. Hinzu kommt, dass das Institut die medizinischen Anforderungen an die strukturierten
Behandlungsprogramme für chronisch Kranke festlegt.
Designierter Leiter des Instituts ist Prof. Dr. med. Peter Sawicki. Ulla Schmidt:
"Professor Sawicki steht dafür, dass das Institut das Informations- und Kompetenzzentrum im
Gesundheitswesen wird. Er ist ein unabhängiger und kritischer Kopf." Prof. Dr. med. Peter
Sawicki war bisher Chefarzt einer Klinik. Er hat sich einen Namen als wissenschaftlicher Experte -
insbesondere bei der Entwicklung der Chronikerprogramme - gemacht.
Mehr über das neue Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen finden Sie im Internet
unter www.g-ba.de. Ausführliche Informationen zur Gesundheitsreform
finden Sie unter www.die-gesundheitsreform.de.
Pressemitteilung: Bundesministerium für Gesundheit
und Soziale Sicherung (BMGS).
22.07.2004
Archiv 2004
- Nachrichten zur Gesundheitspolitik
|
|