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BPI: Versicherte sind keine Reformgewinner

Außer den Krankenkassen gibt es bei dieser Gesundheitsreform keine Gewinner. Das erklärte BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp anlässlich der heutigen Bekanntgabe der Finanzentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung. Wenn die Gesundheitsministerin die Versicherten als Reform-Gewinner bezeichne, wirke das realitätsfremd. "Das ist doch kein Erfolg, wenn Versicherte aus Kostengründen auf den Arztbesuch oder auf erforderliche Arzneimittel verzichten", betonte Fahrenkamp.
 
Während die Beitragsentlastung bei der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) derzeit kaum ins Gewicht falle, würden die Versicherten durch Praxisgebühr, Zuzahlungen und den Ausschluss verschreibungsfreier Arzneimittel aus der Erstattung durch die Krankenkassen erheblich belastet. "Die Versicherten müssen verschreibungsfreie Arzneimittel bis auf wenige Ausnahmen zu 100 Prozent aus der eigenen Tasche bezahlen", so Fahrenkamp. Auf diese Weise werde gerade nicht unabhängig von Alter und Einkommen der Zugang zur notwendigen medizinischen Versorgung gesichert, wie die Ministerin behaupte. Der BPI-Hauptgeschäftsführer: "Die verschreibungsfreien Arzneimittel aus der Erstattung zu streichen, war ein schwerer Fehler dieser Reform". Im Hinblick auf die erneut gestiegenen Verwaltungskosten der gesetzlichen Krankenkassen warf Fahrenkamp der Politik vor, mit zweierlei Maß zu messen. Im Arzneimittelsektor werde ständig eingegriffen, um die Ausgaben zu senken, die seit Jahren konstant 15 Prozent der GKV-Ausgaben ausmachten. Bei den steigenden Verwaltungsausgaben der Kassen werde dagegen nichts unternommen.
 
Pressemitteilung: Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI).

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02.06.2004
Archiv 2004  -  Nachrichten zur Gesundheitspolitik
 

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