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BPI: Patienten und Pharmaindustrie bezahlen Kosteneinsparung der GKV

Das Gesundheitsministerium hat Recht: Die Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung sind stark gesunken. Was das Ministerium aber nicht erwähnt: Bezahlt wird dieser Ausgabenrückgang von den Versicherten und der Pharmaindustrie. Von einer Entlastung der Beitragszahler kann unterm Strich keine Rede sein. Darauf hat BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp hingewiesen. Denn während die Versicherten höhere Arzneimittel-Zuzahlungen zu leisten hätten, trage die Pharmaindustrie durch den 16-prozentigen Zwangsrabatt und die Ausgrenzung der verschreibungsfreien Arzneimittel aus dem Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung die Hauptlast bei den Einsparungen im Arzneimittelbereich.
 
Wenn das Ministerium betone, die Verdrängung bewährter und preisgünstiger Arzneimittel sei aus medizinischer und wirtschaftlicher Sicht unsinnig, so könne dem nur zugestimmt werden, erklärte Fahrenkamp. "Allerdings klingt der Hinweis aus dem Ministerium reichlich paradox. Denn die mit der Gesundheitsreform beschlossene weitestgehende Ausgrenzung der verschreibungsfreien Arzneimittel aus der Erstattung durch die Gesetzliche Krankenversicherung drängt die Verschreibung eben dieser bewährten und preisgünstigen Arzneimittel zurück." Das vom Ministerium genannte Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen werde den Versicherten keine Vorteile bringen, so der BPI-Hauptgeschäftsführer. Und für die Arzneimittelhersteller bedeute das Institut eine vierte Zulassungs-Hürde. Fahrenkamp: "Dadurch wird sich der Marktzugang von innovativen Präparaten erheblich verzögern. Patienten müssen dann länger auf wichtige Arzneimittel zur Behandlung ihrer Krankheiten warten."
 
Pressemitteilung: Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI).

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05.05.2004
Archiv 2004  -  Nachrichten zur Gesundheitspolitik
 

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