Prinzipien der Health On the Net Foundation.
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Erfolg der Gesundheitsreform: Arzneimittelausgaben auf dem niedrigsten Stand
Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung
stellt klar: Die Arzneimittelausgaben sind nach den vorläufigen Zahlen im 1. Quartal 2004 um über
900 Mio. Euro gesunken. Das ist der höchste Rückgang der Arzneimittelausgaben, der jemals
in einem Quartal erfolgt ist und ein positives Ergebnis der am 1. Januar 2004 in Kraft
getretenen Gesundheitsreform.
Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung weist Versuche zurück, die eingetretenen
Ausgabensenkungen klein zu rechnen. Abschließende Daten über die einzelnen Komponenten der
Ausgabenentwicklung liegen noch nicht vor. Alles andere sind ungesicherte Spekulationen.
Durch die Gesundheitsreform hat der Gesetzgeber umfangreiche Maßnahmen getroffen, durch welche
die Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung bei den Arzneimittelausgaben um mehr als
3 Mrd. entlastet werden. Damit hat die Politik im parteiübergreifenden Konsens einen
substanziellen Beitrag zur Senkung der Arzneimittelausgaben geleistet. Jetzt sind Ärztinnen und Ärzte
gefordert. Letztlich beeinflussen sie durch ihr Verschreibungsverhalten, welche Arzneimittel eingesetzt
werden und welche Kosten entstehen.
Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung fordert die Selbstverwaltung von Ärzten
und Krankenkassen nachdrücklich auf, ihre durch das Gesetz vorgesehenen Möglichkeiten zur Steuerung
der Arzneimittelverordnung aktiv zu nutzen. Die Verdrängung bewährter und preisgünstiger Arzneimittel
ist aus medizinischer und wirtschaftlicher Sicht unsinnig. Wir erwarten von allen Beteiligten im
Interesse der Patienten und der Beitragszahler ein wesentlich stärkeres Engagement, um die
Einsparpotenziale konsequent und nachhaltig zu erschließen.
Die Gesundheitsreform sieht vor, dass künftig der Nutzen besonderes bei neuen und teueren Arzneimittel
durch unabhängigen wissenschaftlichen Sachverstand bewertet wird. So soll in Zukunft durch das Institut
für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen eine übermäßige Beeinflussung der Ärzteschaft
durch den interessengeleiteten Außendienst der Pharmaindustrie vermieden werden.
Pressemitteilung: Bundesministerium für Gesundheit
und Soziale Sicherung (BMGS).
04.05.2004
Archiv 2004
- Nachrichten zur Gesundheitspolitik
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