Prinzipien der Health On the Net Foundation.
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vdak verunsichert mit Nonsens-Aussage
Zu den Äußerungen des Verbandes der Ersatzkassen -
laut "Bild" vom 29.4.04 - wonach die durchschnittlichen Belastungen der Versicherten
durch die Gesundheitsreform im ersten Quartal 2004 23 Euro betragen hätten, erklärt der
Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums Klaus Vater:
Das ist eine Nonsens-Aussage. Mit Recht sagen die Kassen bisher, ihre Minderausgaben im ersten
Quartal 2004 könnten nicht auf das ganze Jahr 2004 hochgerechnet werden. Dementsprechend sind
Durchschnittsangaben aus dem ersten Quartal über die Belastung der Versicherten durch die
Gesundheitsreform ebenfalls nicht aussagekräftig sondern Nonsens. Denn es gibt noch keine belastbaren
Daten aus den ersten drei Monaten des Jahres, die Durchschnittswerte rechtfertigen könnten.
Millionen Versicherte sind überhaupt noch nicht bei einer Ärztin oder einem Arzt gewesen. Bei
chronisch Kranken ändert sich die Belastung im Laufe des Jahres, wenn die Belastungsgrenze von
1 Prozent erreicht ist. Danach sind diese Versicherten von allen Zuzahlungen einschließlich
der Praxisgebühr freigestellt.
Die Äußerung über die Belastung in den ersten drei Monaten ist ärgerlich, weil sie erneut Verwirrung
stiftet. Verwirrung in einer Situation, in der sich die positiven Auswirkungen der Gesundheitsreform
zu zeigen beginnen. Es wird klar: Die Richtung stimmt. Ein Spitzenverband sollte bessere und
nutzbringendere Aufgaben haben als via "Bild"-Zeitung Nonsens zu verbreiten.
Pressemitteilung: Bundesministerium für Gesundheit
und Soziale Sicherung (BMGS).
29.04.2004
Archiv 2004
- Nachrichten zur Gesundheitspolitik
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