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BPI: Innovationsoffensive des Kanzlers und Gesundheitspolitik

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) begrüßt das heutige Gespräch von Bundeskanzler Gerhard Schröder mit Wissenschaftlern und Unternehmern über das Thema Innovationen. "Der Kanzler hat Recht, wenn er die Bedeutung von Innovationen für die Entwicklung Deutschlands und damit auch für die soziale Sicherheit und Gerechtigkeit herausstreicht. Dies steht aber im eklatanten Widerspruch zur innovationsfeindlichen Gesundheitspolitik der vergangenen Jahre, insbesondere der jüngsten Gesundheitsreform, die die Rahmenbedingungen für die hochinnovative pharmazeutische Industrie in Deutschland erheblich verschlechtert hat", erklärte BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp. Damit habe sich das Innovationsklima für die Unternehmen abgekühlt.
 
Am Beispiel des auf 16 Prozent erhöhten Zwangsrabatts für Patent geschützte Arzneimittel zeige sich, in welchem Ausmaß die Gesundheitspolitik Innovationen erschwere. "Unternehmen mittlerer Größe mit weit niedriger Umsatzrendite können diesen Zwangsrabatt einfach nicht stemmen", betonte Fahrenkamp. Damit blieben wichtige Investitionen in Forschung und Entwicklung auf der Strecke. Dabei, so der BPI-Hauptgeschäftsführer, stifte gerade die pharmazeutische Industrie mit der Entwicklung neuer Arzneimittel für die Behandlung von Krankheiten und die Gesundheit der Menschen einen enormen Nutzen. Hinzu komme, dass der Gesundheitsbereich ein Wachstumsmarkt mit erheblichem Beschäftigungspotenzial sei. Voraussetzung dafür ist nach Fahrenkamps Worten jedoch ein positives Investitions- und Innovationsklima.
 
Als Beleg für Stimmung und Situation der pharmazeutischen Industrie in Deutschland führte Fahrenkamp eine Untersuchung an, die gemeinsam vom BPI, der WestLB und der Steinbeis Hochschule durchgeführt wurde. Einige Ergebnisse aus der Studie:

  • 65 Prozent der befragten Unternehmen rechnen mit einem Umsatzrückgang von bis zu 25 Prozent. 12 Prozent rechnen mit deutlich höheren Einbußen.
  • 80 Prozent der Unternehmen erwarten ein großflächiges Sterben des pharmazeutischen Mittelstandes Deutschland. 54 Prozent der Firmen sehen sich durch die Gesundheitsreform direkt in ihrer Existenz gefährdet.
  • Die Reduktion von Personalkosten hat für 59 Prozent der Pharmaunternehmen oberste Priorität. 46 Prozent der Unternehmen haben damit bereits begonnen.
  • 70 Prozent der Unternehmen planen den Abbau von Arbeitsplätzen. 60 Prozent der Unternehmen wollen bis zu 25 Prozent der Stellen, zehn Prozent sogar mehr als 25 Prozent der Arbeitsplätze abbauen.
Pressemitteilung: Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI).
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15.01.2004
Archiv 2004  -  Nachrichten zur Gesundheitspolitik
 

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