Prinzipien der Health On the Net Foundation.
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Hoppe: Verunsicherungen wegen der Praxisgebühr und schwindende Hoffnung auf
Beitragssatzsenkungen
Berlin, 10.01.2004: "Verunsicherungen wegen der Praxisgebühr
und schwindende Hoffnung auf Beitragssatzsenkungen, so stellt sich die Gesundheitsreform zu Beginn des Jahres
dar", resümiert Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe die ersten
Konsequenzen des so genannten GKV-Modernisierungsgesetzes. "Ärzte, Pflegepersonal und viele andere
Berufe im Gesundheitswesen sehen sich zutiefst verunsicherten Patienten gegenüber. Gesetzestexte sind
unklar formuliert und bedürfen der Nachbesserung. Vor allem aber bedeutet der bürokratische Mehraufwand
einen Verlust an notwendiger Zeit für die Patientenbehandlung. Das alles hat wohl kaum etwas mit der
versprochenen Qualitätsoffensive des Ministeriums zu tun", kritisierte der Ärztepräsident.
"Die Probleme waren vorauszusehen. Den Ärzten aber jetzt die Verantwortung für dieses Desaster
zuschieben zu wollen, ist billig und soll wohl nur von der politischen Verantwortung ablenken", so
Hoppe weiter
Bereits im April vergangenen Jahres hatte Ärztepräsident Hoppe zu den Vorschlägen der Rürup-Kommission
festgestellt: "Vor allem aber muss klar sein, dass diese Praxisgebühr nicht an einer Registrierkasse
in einer Arztpraxis erhoben werden kann, sondern allenfalls über die Krankenversicherung Relevanz erhält.
Die Politik muss diese Frage sozialverträglich und in enger Abstimmung mit den Patienten und ihren
Selbsthilfegruppen gestalten." Das sei, wie jetzt offensichtlich werde, mitnichten geschehen,
sagte Hoppe.
Pressemitteilung: Bundesärztekammer (BÄK).
10.01.2004
Archiv 2004
- Nachrichten zur Gesundheitspolitik
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