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Länderküche Russland

Das Land der vielen Völkerstämme kennt keine einheitliche Küche und erst recht kein Nationalgericht. Zu weit liegen die traditionellen Essgewohnheiten der einzelnen Völker auseinander. Die asiatischen und kaukasischen Länder werden dabei stark vom Orient beeinflusst, während im westlichen Russland die kulinarischen Einflüsse vieler europäischer Länder bemerkbar sind. Sieht man einmal von der Küche der Oberschicht ab, die besonders im neunzehnten Jahrhundert sehr stark unter französischem Einfluss stand, und nicht nur hervorragende Köche hervorgebracht hat, war die ursprüngliche russische Küche schon immer eine "Arme-Leute-Küche".

Kein Wunder, dem größten Teil der Bevölkerung ging es in den letzten Jahrhunderten nie besonders gut und durch die vielen Fastentage der orthodoxen Kirche entwickelte sich eine einfache Küche, bei der Getreideprodukte, Gemüse, Fisch und Pilze im Vordergrund standen. Man bevorzugte heiße, gehaltvolle Gerichte, nicht nur in den kalten Wintermonaten. So hat sich in der russischen Küche dann auch eine Vorliebe für Suppen und Eintöpfe entwickelt, von denen einige auch bei uns bekannt sind, wie z. B. Borschtsch (eine Kohlsuppe mit roten Beten), Soljanka, Graupeneintöpfe oder Schtschi, eine Gemüsesuppe, die auf Basis verschiedener Gemüse zubereitet werden kann, wie z. B. mit Sauerkraut, Spinat, Weißkohl, Sauerampfer oder Brennnesseln.

Eine noch längere Tradition haben Plinsen, auch Bliny oder Blini genannt, wobei sich ihr Verwendungszweck im Laufe der Jahrhunderte stark verändert hat. Ursprünglich servierte man die kleinen Pfannkuchen wohl als Beilage, später wurden sie zur Einstimmung auf die Fastenzeit und natürlich als Fastenspeise angeboten. Heute sind die aus Weizen- oder Buchweizenmehl hergestellten Blinys fester Bestandteil der Sakuska, dem russischen Vorspeisentisch. Man taucht sie in Suppen und flüssige Butter, belegt sie mit Kaviar, Lachs und Heringstartar, trinkt reichlich Wodka dazu und serviert sie immer wieder mit Sauerrahm.

zuletzt bearbeitet: 30.06.2007 nach oben

Quelle: Wirths PR

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