Schutz vor dem Herzinfarkt

Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes (Zuckerkrankheit) und Übergewicht erhöhen das Risiko: In Deutschland erleiden jährlich über 290.000 Menschen einen Herzinfarkt und 270.000 einen Schlaganfall. Rund 49.000 Menschen pro Jahr sterben hierzulande am Herzinfarkt. Viele dieser Todesfälle könnten durch eine frühzeitige Vorsorgeuntersuchung verhindert werden, die noch gezielter auf die Risikofaktoren von Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen Herz-Kreislauf-Komplikationen wie Plötzlicher Herztod eingeht. Auch durch eine Früherkennung, die in der Erwachsenenbevölkerung bereits in der beschwerdefreien Entstehungsphase einer Herzgefäßerkrankung ansetzt, könnten viele Sterbefälle verhindert werden. Viele Herzinfarkte kommen quasi aus heiterem Himmel, erklärt Prof. Dr. med. Dietrich Andresen, Herzspezialist und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. „Die Patienten waren vorher komplett beschwerdefrei oder hatten allenfalls wenige Tage vorher untypische Symptome. Solche Fälle lassen sich nicht mit einer Vorsorgeuntersuchung, wie sie die Krankenkassen ihren Versicherten ab 35 Jahren kostenfrei anbieten, aufdecken. „So wichtig ein solcher Check-up auch ist. Zur Verbesserung der Qualität der Vorsorgeuntersuchung benötigen wir Parameter mit größerer Vorhersagegenauigkeit.“ Nachricht lesen