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Samstag, 9. Februar 2019

Deutscher Herzbericht – Herzkrankheiten weiterhin Haupttodesursache – keine Entwarnung

Hohes Risiko für Raucher, Diabetiker und Übergewichtige: Die Sterblichkeit durch Herzkrankheiten in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr insgesamt gesunken. Besonders deutlich zeigt sich eine Sterblichkeitsabnahme für die Herzschwäche (Herzinsuffizienz), die um mehr als 7.000 Sterbefälle innerhalb eines Jahres auf 40.334 (2016) Gestorbene gesunken ist. Aber auch bei der Koronaren Herzkrankheit (KHK), deren Sterbefälle sich von 128.230 im Jahr 2015 auf 122.274 im Jahr 2016 (minus 4,6 %) verringert haben. „Diese Entwicklung ist erfreulich, sie lässt nicht nur auf eine Verbesserung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung, sondern auch auf Verbesserungen in der Vorsorge von Herzerkrankungen schließen“, betont Prof. Dr. med. Dietrich Andresen, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, anlässlich der Vorstellung des neuen Deutschen Herzberichts 2018 (https://www.herzstiftung.de/herzbericht). Der Kardiologe fügt aber hinzu: „Entwarnung darf man nicht geben, denn trotz aller Fortschritte in der Herzmedizin haben Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit über 338.000 Sterbefällen pro Jahr ihren Schrecken noch lange nicht verloren.“ Nachricht lesen

Mehrbedarf an Diabetes-Spezialisten und Präventionsmaßnahmen

Diabetesuhr Sceenshot Anzahl der Menschen mit Typ-2-Diabetes steigt bis 2040 auf bis zu zwölf Millionen in Deutschland: Basierend auf den Daten von rund 65 Millionen gesetzlich Versicherten in Deutschland und des Statistischen Bundesamtes veröffentlichten die DDZ-Wissenschaftler mit ihren Kollegen vom RKI zum ersten Mal umfangreiche Hochrechnungen zur künftigen Zahl der Typ-2-Diabetes-Fälle in Deutschland für alle Altersgruppen. In ihren Berechnungen zur Entwicklung der Fallzahlen zwischen 2015 und 2040 wurden aktuelle Entwicklungen hinsichtlich neu auftretender Fälle, steigender Lebenserwartung und abnehmender Mortalitätsrate durch medizinischen Fortschritt mit einbezogen. Dadurch konnten die Wissenschaftler die Fallzahlen exakter als in früheren Projektionsstudien berechnen. „In vorherigen Prognosen wurden entweder nur bestimmte Altersgruppen berücksichtigt oder zeitliche Entwicklungen zur Sterberate sowie zu neu auftretenden Fällen nicht mit eingerechnet“, erklärt Dr. Ralph Brinks, Leiter der Studie am DDZ. Die Berechnungen wurden im Rahmen des vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Aufbaus einer nationalen Diabetes-Surveillance durchgeführt und kürzlich in der Fachzeitschrift Diabetic Medicine veröffentlicht. Nachricht lesen

Forschen für neue Möglichkeiten in der Diabetestherapie

Fluoreszenzmikroskopie einer Langerhans-Insel Außergewöhnliche Rezeptoren in der Bauchspeicheldrüse können Insulin-Freisetzung regulieren: Die Rezeptoren waren bislang nur für die Synapsenbildung und in der Embryonalentwicklung bekannt – nun haben Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig sie auch erstmals in Verbindung mit Stoffwechselprozessen gebracht. Die Wissenschaftler konnten nachweisen, dass ein in diesem Zusammenhang bisher unbekannter Rezeptor in Zellen der Bauchspeicheldrüse blockiert oder aktiviert werden kann. In der Folge wird mehr oder weniger Insulin von den Zellen abgegeben. Ihre Studie haben die Wissenschaftler aktuell im Fachmagazin Cell Reports veröffentlicht. Nachricht lesen