Einträge von Freitag, 9. März 2018

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Freitag, 9. März 2018

Warum Deutschland ein nationales Diabetesregister braucht

Professor Dr. med. Baptist Gallwitz Potential der Versorgungsforschung: In Deutschland fehlt – mit Ausnahme des nationalen Krebsregisters – eine gesetzliche Vorgabe, bei chronischen Erkrankungen deren Verläufe und Behandlung flächendeckend zu erfassen und zentral einer Langzeitauswertung zukommen zu lassen. Diabetes mellitus betrifft in Deutschland circa 6,7 Millionen Menschen, jährlich kommen 500.000 Neuerkrankte hinzu und etwa ein Fünftel aller Todesfälle in Deutschland sind nach einer neueren Studie direkt auf den Diabetes zurückzuführen. Die direkten und indirekten Gesundheitskosten durch Diabetes belaufen sich auf 16,1 Milliarden Euro jährlich, wobei ein Großteil der Kosten für die Behandlung von diabetesbedingten Spätfolgen und Komplikationen aufgebracht werden muss. Nachricht lesen

G-BA bestätigt Effizienz bei Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hochintensiver fokussierter Ultraschall (HIFU): In einem aktuellen Beschluss entschied der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), dass der ultraschall-gesteuerte hochintensive fokussierte Ultraschall (HIFU) als Behandlungsmethode bei nicht chirurgisch behandelbaren bösartigen Neubildungen des Bauchspeicheldrüsenkrebses (Pankreas) eingesetzt werden kann. Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) begrüßt diese Entscheidung – denn HIFU ist für diese Patienten eine effektive und oftmals die letzte Methode zur Schmerzlinderung, wenn Medikamente versagen. Auch das Tumorvolumen kann bei vielen Patienten durch diese Ultraschall-Anwendung reduziert werden. Auf völliges Unverständnis seitens der DEGUM stößt jedoch die Ablehnung des G-BA, den Stellenwert des HIFU bei anderen Indikationen wie Leber-, Knochenmark- und Knochentumoren durch Studien zu evaluieren. Nachricht lesen