„Gesunde Mehrwertsteuer“ negiert mündigen Verbraucher

Prof. Dr. Dr. Hans-Georg Joost Sachgerechte Aufklärung statt reine Fokussierung auf Ernährung: u der heute vorgestellten Studie der Aktion „Gesunde Mehrwertsteuer“ zu den Auswirkungen der Besteuerung von Lebensmitteln auf Ernährungsverhalten, Körpergewicht und Gesundheitskosten kommentiert Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE): „Was der Pharmalobbyverein Deutsche Diabetes Gesellschaft hier macht ist eine reine Bevormundung vor allem sozial benachteiligter Menschen, die auf Transferleistungen angewiesen sind. Diesen wird jetzt vorgeschrieben, was sie essen dürfen und was nicht – weil sie sich schlicht nicht mehr die komplette Lebensmittelvielfalt leisten können. Außerdem können Modellrechnungen immer nur einen kleinen Teil der Realität abbilden, Prognosen zum menschlichen Verhalten sind deshalb mit Vorsicht zu genießen. Komplexe Substitutionsbeziehungen werden beispielsweise meist nur in sehr geringem Umfang abgebildet. Was wir brauchen, ist sachgerechte Aufklärung statt eine reine Fokussierung auf Ernährung. Diese einseitige Betrachtung ist bei den wissenschaftlichen Kollegen der Herren Hauner und Joost auch höchst umstritten.“ Nachricht lesen

Das könnte Sie auch interessieren: