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Montag, 13. November 2017

„Gesunde Mehrwertsteuer“ negiert mündigen Verbraucher

Prof. Dr. Dr. Hans-Georg Joost Sachgerechte Aufklärung statt reine Fokussierung auf Ernährung: u der heute vorgestellten Studie der Aktion „Gesunde Mehrwertsteuer“ zu den Auswirkungen der Besteuerung von Lebensmitteln auf Ernährungsverhalten, Körpergewicht und Gesundheitskosten kommentiert Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE): „Was der Pharmalobbyverein Deutsche Diabetes Gesellschaft hier macht ist eine reine Bevormundung vor allem sozial benachteiligter Menschen, die auf Transferleistungen angewiesen sind. Diesen wird jetzt vorgeschrieben, was sie essen dürfen und was nicht – weil sie sich schlicht nicht mehr die komplette Lebensmittelvielfalt leisten können. Außerdem können Modellrechnungen immer nur einen kleinen Teil der Realität abbilden, Prognosen zum menschlichen Verhalten sind deshalb mit Vorsicht zu genießen. Komplexe Substitutionsbeziehungen werden beispielsweise meist nur in sehr geringem Umfang abgebildet. Was wir brauchen, ist sachgerechte Aufklärung statt eine reine Fokussierung auf Ernährung. Diese einseitige Betrachtung ist bei den wissenschaftlichen Kollegen der Herren Hauner und Joost auch höchst umstritten.“ Nachricht lesen

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Steuerfreiheit für Obst und Gemüse kann Übergewichtswelle stoppen

Professor Hans Hauner Experten fordern Mehrwertsteuersystem „Ampel Plus“: Ein gestaffeltes System der Mehrwertsteuer für Lebensmittel kann die Zunahme der Fettleibigkeit in Deutschland stoppen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Hamburg im Auftrag mehrerer Gesundheitsorganisationen. Berechnet wurden Ernährungsverhalten und Gewichtsentwicklung der Bevölkerung, wenn Obst und Gemüse gar nicht, ungesunde Lebensmittel aber höher als bisher besteuert werden. Ergebnis: Ulf Fink, Vorsitzender Gesundheitsstadt Berlin Der Anteil stark übergewichtiger Menschen würde nicht weiter ansteigen, sondern sogar um zehn Prozent sinken. „Die Studie zeigt, dass die Bürger durchaus mehr gesunde Lebensmittel kaufen wollen, bisher aber auch am Preis scheitern“, sagt der Ernährungsmediziner Professor Hans Hauner von der Technischen Universität München. „Die Politik muss daher die Bedingungen schaffen, um eine gute Ernährung für alle zu erleichtern“, fordert CDU-Gesundheitspolitiker Ulf Fink, Vorsitzender Gesundheitsstadt Berlin. Nachricht lesen

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Diabetesbedingte Sterblichkeit in Deutschland höher als erwartet

Altersspezifische Exzess-Todesfälle von Männern und Frauen bei diagnostiziertem Diabetes In der Ausgabe der Zeitschrift „Diabetes Care“ veröffentlichten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DDZ ihre Studie über die Anzahl an Todesfällen in Deutschland, die auf eine Diabeteserkrankung und deren Folgen zurückzuführen sind. Weltweit hat sich die Zahl der diabetesbedingten Todesfälle zwischen 1990 und 2010 verdoppelt. Im Jahr 2013 sind schätzungsweise 5,1 Millionen Menschen weltweit und 620.000 Menschen in Europa an einem Diabetes bzw. an diabetesbedingten Folgeerkrankungen gestorben. Damit ist die Lebenserwartung für Menschen mit Diabetes im Durchschnitt um etwa fünf bis sechs Jahre kürzer als bei gleichaltrigen Personen ohne Diabeteserkrankung. Nachricht lesen