Einträge aus August 2017

nach oben
Donnerstag, 31. August 2017

Vorhofflimmern tritt bei Typ-1-Diabetes vermehrt auf

Insbesondere bei Frauen und Nierenkomplikationen: In einer prospektiven Fall-Kontrollstudie wurden ~35.0000 Typ-1-Diabetespatienten des Schwedischen Nationalen Diabetes-Registers mit ~180.000 gematchten Personen aus dem Schwedischen Bevölkerungsregister über etwa 10 Jahre (aus dem Zeitraum von 2001 – 2013) verglichen. Das Risiko für Vorhofflimmern bei Diabetes im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung war für Männern mit einer Hazard Ratio (HR) von 1.13 (95 % CI 1.01-1.25, p=0.029) nur leicht erhöht, bei Frauen hingegen um etwa 50 % (HR 1.50, 1.30 – 1.72, p=0.0019). Nachricht lesen

DDG: Über 50-Jährige bei stationärer Aufnahme auf Diabetes untersuchen

Professor Dr. med. Dirk Müller-Wieland Jeder vierte Klinikpatient leidet auch an Diabetes: Fast jeder vierte Patient einer Klinik der Maximalversorgung leidet an Diabetes Typ 2. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Universitätsklinik Tübingen, die in der Fachzeitschrift „Experimental and Clinical Endocrinology & Diabetes“ erschienen ist. Demnach beläuft sich die Rate der Diabetespatienten auf 22 Prozent, die Quote der Patienten mit einer Diabetes-Vorstufe auf 24 Prozent. Bei 3,7 Prozent der Klinikpatienten stellten die Forscher einen unentdeckten Diabetes fest. Diabetes verlängert den Klinikaufenthalt im Schnitt um 1,1 Tage und führt zu vermehrten Komplikationen. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass alle Patienten über 50 Jahre routinemäßig bei stationärer Aufnahme auf Diabetes getestet werden sollten. Nachricht lesen

nach oben
Mittwoch, 30. August 2017

Diabetesberaterinnen fordern mehr Schulungen für Patienten mit Diabetes

Dr. Gottlobe Fabisch Unterstützung von Seiten der Politik notwendig: Fast 30 Prozent der Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 erhält keine Diabetes-Schulung. Schulungen befähigen Betroffene dazu, ihre Erkrankung eigenständig und eigenverantwortlich zu managen und tragen so maßgeblich zu einer gelingenden Therapie bei. Entsprechend wichtig ist es, dass Diabetes-Patienten an einer Schulung teilnehmen, in der Diabetesberaterinnen oder -assistentinnen Wissen und Anwendung für das Selbstmanagement vermitteln. Der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) appelliert an die Politik, nichtärztliche Gesundheitsfachkräfte wie Diabetesberaterinnen und -assistentinnen stärker zu unterstützen, indem Leistungen wie Diabetes-Schulungen adäquat vergütet werden. Nachricht lesen

Menschen mit Diabetes haben erhöhtes Schlaganfallrisiko

Wetterumschwünge belasten Herz-Kreislauf-System: Der diesjährige Sommer ist von starken Wetterumschwüngen geprägt: Mehrmals sanken die Temperaturen in den letzten Wochen von heiß auf kühl und stiegen anschließend wieder stark an. Derzeit herrscht in vielen Teilen Deutschlands noch Sommerhitze, die nächste Gewitterfront mit Temperaturstürzen ist jedoch bereits vorhergesagt. Selbst im September und Oktober kann es noch zu wechselhaften Wetterlagen mit sehr warmen, aber auch kalten Tagen kommen. Viele ältere Menschen mit Diabetes leiden auch an Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder einer koronaren Herzkrankheit, außerdem haben sie ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle. Für sie sind plötzliche Temperaturwechsel besonders belastend. Hinzu kommt, dass viele von ihnen an warmen Tagen zu wenig trinken. Darauf macht diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe aufmerksam. Nachricht lesen

nach oben
Dienstag, 29. August 2017

Warum ein Diabetesmedikament bei Parkinson helfen könnte

Metformin schützt die Zellen: Bei bestimmten Parkinsonformen könnte ein Diabetesmedikament helfen, berichten Tübinger Hirnforscher um Dr. Julia Fitzgerald am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung, der Universität Tübingen und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Tübingen in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Brain. Die Neurowissenschaftler identifizierten ein Eiweiß, das eine wichtige Rolle im Energiehaushalt von Zellen spielt. Fehlt dieses Protein, ist der Energiehaushalt nachhaltig gestört. Dies kann zum Zelltod und letztendlich zum Ausbruch der Parkinson-Krankheit führen. Bei der Erkrankung sterben Nervenzellen in einem Gehirnbereich ab, der Bewegungen kontrolliert. Anhand von Zellkulturen zeigten die Forscher, dass das Diabetesmedikament Metformin in den Energiehaushalt eingreift und so die Zellen schützt. Nachricht lesen

Wissenswertes rund um die Therapie von Diabetes Typ 1 und 2

Prof. Dr. med. Thomas Haak Zu erfahren im diabetesDE-Expertenchat: Millionen Menschen in Deutschland leiden an Diabetes mellitus Typ 1 oder Typ 2. Während Diabetes Typ 1 immer mit Insulin behandelt werden muss, sind die Therapiemöglichkeiten beim Typ-2-Diabetes breiter gefächert. Auch wenn die Betroffenen mit ihrer Therapie gut zurechtkommen, diese selbstständig durchführen und sich regelmäßig mit ihrem behandelnden Arzt darüber austauschen, ergeben sich doch mitunter Fragen, zum Beispiel zur Ernährung, Medikamenteneinnahme, zu Blutzuckerwerten oder zur Insulindosis. Prof. Dr. med. Thomas Haak beantwortet am Donnerstag, dem 31. August, im Expertenchat von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, Fragen rund um die Diabetestherapie. Interessierte können sie schon jetzt auf www.diabetesde.org/chat einsenden. Nachricht lesen

nach oben
Montag, 28. August 2017

Diabetes – Nicht nur eine Typ-Frage

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe Neue Filme informieren über Diabetes: Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) hat unter der Leitung von Herrn Prof. Michael Roden 16 Erklärfilme zu Diabetes entwickelt, die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) finanziell gefördert worden sind. Die Filme stehen ab sofort unter http://diabetes-typ.de/#filme zur Verfügung und sind ein wichtiger Bestandteil der vom BMG unterstützten Initiative „Diabetes – Nicht nur eine Typ-Frage“, mit der das Wissen über die Volkskrankheit Diabetes gestärkt werden soll. Nachricht lesen

Das könnte Sie auch interessieren

In 6 Jahren 14 Prozent mehr Diabetiker Typ 2

Diagnosen von Diabetes Typ 2 der Jahre 2009-2015 in Deutschland Diagnosen von Diabetes Typ 2 der Jahre 2009-2015 in Deutschland: Im Jahr 2009 wurden über 6,1 Mio. gesetzlich versicherte Patienten wegen Diabetes mellitus Typ 2 behandelt. 2015 waren es bereits knapp 7 Mio. Patienten, dies entspricht einem Anstieg von etwa 14 Prozent innerhalb von sechs Jahren. Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) stellte anhand ärztlicher Abrechnungsdaten von gesetzlich versicherten Patienten einen Vergleich der Diagnosedaten bei Diabetes mellitus Typ 2 der Jahre 2009 und 2015 auf. In der Auswertung fehlen die privat versicherten Patienten, die etwa 10 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. Nachricht lesen

nach oben
Sonntag, 27. August 2017

Trendwende in der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden

Neubewertung älterer Studien spricht jetzt für Hormontherapie: Frauen mit Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depressionen oder Harnwegsinfekten sollten viel häufiger eine effektive, maßgeschneiderte Hormontherapie erhalten. Experten räumen nach 15 Jahren ein, dass eine Hormontherapie das Brustkrebsrisiko nicht generell erhöht. Lebensalter, Dauer und Dosierung der Hormontherapie, körperliche Aktivität, Gewicht und genetische Faktoren spielen eine wichtigere Rolle. Studienerkenntnisse, die das nahelegten, sind neu interpretiert worden. Lange hatten Frauen deshalb Angst vor einer Hormontherapie. Ärzte verordneten stattdessen Antidepressiva, Schlafmittel oder „alternative Substanzen“, deren Wirksamkeit nicht durch Studien gesichert ist. Dies erklären Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologen (DGE) im Vorfeld der Pressekonferenz am Mittwoch, den 13. September anlässlich des 2. Deutschen Hormontages in Berlin. Nachricht lesen

Lachs mit Couscous, Erbsen und Raita-Dip

Lachs mit Couscous Liegt es am Geschmack, am Gesundheitsaspekt oder am günstigen Preis, dass Lachs immer beliebter wird? Früher kam der Lachs hauptsächlich aus Wildfang und war entsprechend teuer. Heute wird er meist in Aquakulturen gezüchtet und ist dadurch für jeden erschwinglich. Unser heutiger Rezeptvorschlag heißt: Lachs mit Couscous, Erbsen und Raita-Dip. Bei diesem Rezept trifft Afrika auf Indien. Dieses ausgefallene Fischgericht zeigt, dass verschiedene Länderküchen wunderbar miteinander harmonieren können. Nordafrikanischer Couscous und indisches Raita bilden hier zusammen ein wohlschmeckendes Ganzes. Lachs gehört zu den fetten Fischen. Das klingt erst einmal ungesund. Doch die Zusammensetzung des Fetts macht den Unterschied. Fischöl bietet einen hohen Anteil an gesunden, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Zudem enthält Lachs viel Eiweiß sowie wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Weitere Ideen für köstliche Gerichte mit Lachs und anderen Fischen bietet unsere Rezeptdatenbank unter Fisch und Meeresfrüchte. Für Diabetiker gibt es Nährwert- und BE-Angaben zu jedem Rezept. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Kochen und einen guten Start in die Woche!