Diabetes-kranke Pharaonin und erster Diabetes-Bericht aus dem alten Ägypten

Hatschepsut und das Ebers-Papyrus: Jeder Medizinstudent hört in der Vorlesung über Medizingeschichte, dass die erste Beschreibung der Zuckerkrankheit im von Georg Ebers in Theben 1872/73 erstandenen, nach ihm benannten „Ebers-Papyrus“ aus dem Jahre 1552 v. Chr. stammt. Jetzt erinnerte am 27. Juni 2017 der Deutschlandfunk an einen Bericht von vor genau zehn Jahren, als der Chef der ägyptischen Alterstumsbehörde Zahi Hawass in einer Pressekonferenz in Kairo bekannt gab, dass die bis dahin als verschollen geltende Mumie der Pharaonin Hatschepsut, die von 1479-1458 v. Chr. regierte, identifiziert und näher untersucht werden konnte. Nur ein versiegelter Kanopenkasten mit den Eingeweiden von Hatschepsut war bisher im Ägyptischen Museum in Kairo bekannt gewesen. Die Hatschepsut-Mumie wurde einschließlich computertomographischer Techniken untersucht. Ein in Hatschepsuts Kanopenkasten entdeckter Backenzahn hatte sich der weiblichen Mumie zuordnen lassen. Zahi Hawass berichtet, dass „die Dame dick war, etwa 50 Jahre alt, einen Diabetes hatte und an Krebs gestorben war“. Nachricht lesen