Bayern spart beim Test auf Schwangerschaftsdiabetes

Professor Dr. med. Babtist Gallwitz Fachgesellschaften fordern Kassen auf, weiterhin Fertiglösungen zu erstatten:In Bayern erstatten die Krankenkassen aus Kostengründen keine Fertig-Glukoselösung mehr für das Screening auf Schwangerschaftsdiabetes. Stattdessen sollen Praxen die Flüssigkeit für den oralen Belastungstest (oGTT) selbst herstellen. Das sieht ein Beschluss der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern (ARGE) vor. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Deutsche Vereinte Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) fordern die ARGE auf, diesen Beschluss umgehend zurückzunehmen. „Die Selbstherstellung im normalen Praxisbetrieb birgt das Risiko von Ungenauigkeiten“, warnt DDG-Präsident Professor Dr. med. Baptist Gallwitz. „Das wiederum kann zu falschen Testergebnissen führen, die Mutter und Kind womöglich schaden und für die der Arzt haften müsste.“ Die DDG rät von der Selbstherstellung ausdrücklich ab. Nachricht lesen