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Mittwoch, 26. August 2015

Frauenärztliche Schwangerenvorsorge ist sinnvoll und notwendig

Einige wichtige Maßnahmen zur Erkennung von Risiken in der Schwangerschaft sind nicht Bestandteil der gesetzlichen Schwangerenvorsorge: „Schwangere nehmen immer früher und öfter Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft wahr“ – so steht es in der Einleitung der Bertelsmann-Studie „Zusatzangebote in der Schwangerschaft“, die am 27.07.2015 publiziert wurde. Das ist falsch. Die gesetzliche Schwangerenvorsorge mit ihren monatlichen Vorsorgeterminen beginnt mit der Feststellung der Schwangerschaft, meist kurz nach dem Ausbleiben der Menstruation. „Immer früher“ geht also schon aus biologischen Gründen nicht. „Immer öfter“ ist ebenfalls nicht korrekt, da die Untersuchungsintervalle gesetzlich vorgeschrieben sind. Nur bei Frauen mit einem Risiko, das sich zum Beispiel im Verlauf der Schwangerschaft entwickelt, werden die Vorsorgeintervalle verkürzt, und das ist auch gut und sinnvoll. Da heute deutlich mehr und ältere Frauen mit Risiken wie schweres Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes etc. schwanger werden als vor 20 Jahren, kann es durchaus sein, dass sich insgesamt bezogen auf die Zahl der Schwangeren die durchschnittliche Zahl an Terminen erhöht hat. Eine Verlängerung der Untersuchungsintervalle muss kritisch gesehen werden. Nachricht lesen