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Freitag, 1. Mai 2015

Ist die Behandlung von Diabetes in NRW auf dem richtigen Weg?

Tagung zur Patientenorientierung der Versorgung Diabetes-Erkrankter am 6. Mai in Witten: Gesundheitsexperten aus ganz NRW kommen am 6. Mai 2015 nach Witten, um die Versorgung von Diabetes-Patienten auf den Prüfstand zu stellen. Eingeladen haben das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen und die Universität Witten/Herdecke, die Tagung findet im FEZ (Alfred-Herrhausen-Str. 44) von 13 bis ca. 17:30 Uhr statt. Nachricht lesen

Mit Diabetes auf Umwegen zum Zoo Berlin

DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff hatte am vergangenen Sonntag große Pläne: Auf Umwegen wollte sie den Eingang des Zoos am Hardenbergplatz (Löwentor) erreichen, sich dort viele Tiere ansehen und anschließend noch Schritte im Aquarium sammeln. Früh machte sie sich mit ihrem Schrittzähler auf den Weg. Motiviert durch schönes Wetter, das gute Gefühl, etwas für die Gesundheit zu tun, und last but not least die Vorfreude auf den Zoobesuch, war der Kampf gegen den inneren Schweinehund ein Kinderspiel. Der Umweg, vorbei an Botschaften, durch den Tiergarten und entlang des Landwehrkanals hatte es in sich. Bis zur Mexikanischen Botschaft waren es schon gut 3.000 Schritte. Ob sie ihr erstes Etappenziel – das Löwentor – erreicht hat, erfahren Sie heute in diesem Diabetes-Weblog in der Kategorie „Schritte zählen“. Schon bald können Sie dort lesen, wie es weiterging, Die Redaktion des Diabetes-Portals DiabSite wünscht Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und freut sich auf Ihre Kommentare.

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Botschaft Mexiko Die Sonne blinzelte am Sonntag erst selten, dann immer häufiger durch die Wolken. Heute sollten es die empfohlenen 10.000 Schritte werden. Dafür war mein Blutzuckerwert jedoch zu niedrig. Folglich packte ich Messgerät, Sport-BE, Schrittzähler und Kamera erst nach dem Frühstück ein. Schrittzähler Noch skeptisch, ob ich mein Ziel erreichen würde, lief ich frohen Mutes von der Urania in Richtung Tiergarten. In der Klingelhöferstraße ging es an den Botschaften von Malaysia, Bahrain und dem Fürstentum Monaco vorbei. Bei der Mexikanischen Botschaft angekommen, blickte ich auf meinen Schrittzähler. Wie Sie sehen, zeigte der schon 3.063 Schritte an.

duftender Busch Bald darauf tauchte ich in den Tiergarten ein. Der Lärm der Autos wurde hier vom Zwitschern der Vögel übertönt. Beinahe berauscht vom betörenden Duft dieses Busches genoss ich an diesem Morgen mitten in Berlin die Natur. Rund um mich herum nichts als frisches Grün, farbenfrohe Blüten und Vögel. Daran konnte ich mich kaum sattsehen, bis mir ein Denkmal auffiel. Fontane-Denkmal „Wen haben sie denn hier in den Tiergarten gestellt?“, fragte ich mich. Es ist der deutsche Schriftsteller und approbierte Apotheker Theodor Fontane, der die meiste Zeit seines Lebens in Berlin verbrachte, wo er 1898 auch verstarb. Viele von Ihnen werden mindestens eines seiner bekanntesten Werke: „Effi Briest“, „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“, „Unwiederbringlich“, „Frau Jenny Treibel“ oder „Der Stechlin“ in der Schule gelesen haben.

Spanische Botschaft Noch ganz in Gedanken bei dem großen Schriftsteller und seinen Werken lief ich weiter, verließ die grüne Lunge Berlins, den Tiergarten, und stand direkt vor der spanischen Botschaft in der Lichtensteinstraße. Noch eine „Embajada“ deren „j“ wie „ch“ gesprochen wird. Nur gut, dass ich vor Jahren etwas Spanisch gelernt habe. Rosa-luxemburg-steg Die Mitarbeiter dieser Botschaft kehren oft im nahegelegenen Café am Neuen See ein, an dem ich vorbei zum Rosa-Luxemburg-Steg lief. Hier wurde die 1919 gemeinsam mit Karl Liebknecht ermordete, Brücke am Landwehrkanal einflussreiche Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung in den Landwehrkanal geworfen. Im Gedenken an Rosa Luxemburg, die Anfang 1919 die Kommunistische Partei Deutschlands gegründet hatte, verweilte ich auf der Brücke und genoss den idyllischen Blick mit Wehmut.

Löwenzahn Endlich auf der Rückseite des Zoos angekommen, konnte ich die Tiere zwar schon riechen, aber noch nicht sehen. Dafür stand am Wegesrand und in den Gehegen jede Menge Löwenzahn. Gänse Er erinnerte mich an die gleichnamige, lehrreiche Sendung im ZDF mit Peter Lustig. Oft kann man vom Weg am Landwehrkanal aus schon Zootiere sehen, wie hier die Gänse, die mit einer frühen Besucherin um die Wette schnatterten. Später sah ich im Streichelzoo noch Ziegen, ein Pony und zwei Esel. Das alles, ohne den Zoo betreten zu haben.

Für den Heimweg musste ich von hier aus auf jeden Fall am Bahnhof Zoo und somit am Eingang, dem Löwentor, vorbei. Damit stand fest: Mein erstes Etappenziel war erreicht. Allerdings zeigte mein Schrittzähler erst gut 6.000 Schritte an. Ohne Zoobesuch keine 10.000 Schritte. Ob ich die noch schaffen konnte, erfahren Sie schon bald im zweiten Teil der Geschichte. Freuen Sie sich auf viele neue Bilder und einen weiteren spannenden Beitrag.

Ihre Helga Uphoff

Zum 2. Teil der Geschichte.