Einträge von Donnerstag, 12. Juli 2012

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Donnerstag, 12. Juli 2012

Kommentar: Diabetesorganisationen im Streit

Schon vor dem Auftreten von diabetesDE gab es viele Unstimmigkeiten zwischen den unterschiedlichen Organisationen im Bereich Diabetes. Auch innerhalb der einzelnen Verbände war man gewiss nicht immer einer Meinung. Mit dem Ziel, die vielen – meist gemeinnützigen – Vereine unter ihrem Dach zu einen, ist diabetesDE 2008 angetreten. Wo stehen wir heute?

Mehr Einigkeit im Kampf gegen Diabetes und für die Interessen von Diabetikern wurde offensichtlich nicht erreicht. So jedenfalls mein Eindruck, nachdem man mir Folgendes aus Rheinland-Pfalz zukommen ließ:

„Nicht alle Mitglieder des Landesverbandes Rheinland-Pfalz sind mit dem Wechsel vom Deutschen Diabetiker Bund (DDB) zur neu gegründeten Organisation „Deutsche Diabetes Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M)“ einverstanden. Es gibt sogar Gruppen, die ihre Mitgliedschaft im DDB-Landesverband Rheinland-Pfalz deshalb bereits Anfang des Jahres gekündigt haben. Laut Satzung war eine Kündigung zum Jahresende möglich.

Doch der damalige DDB-Landesverband Rheinland-Pfalz wehrte sich: Einer der Selbsthilfegruppen wurde einfach der Geldhahn zugedreht. Sie war mit der geplanten Überführung des Landesverbandes zu diabetesDE nicht einverstanden. Dem Schatzmeister wurde untersagt, der Gruppe für ihre Arbeit die bis zum Jahresende zustehenden Gelder zukommen zu lassen.

Ordentliche Mitglieder haben ordentlicher Weise ordentliche Mitgliedsbeiträge gezahlt. Unordentlicher Weise erhalten sie nicht die für ihre Arbeit notwendigen Mittel. Unangenehm, unordentlich, unehrlich, unseriös: Ist das das Aushängeschild der DDH-M? Dann sollten alle Selbsthilfegruppen vielleicht gleich beim DDH-M Landesverband kündigen und die Mitgliedschaft beim DDB beantragen. Da herrscht wenigstens Ordnung.“

Ich persönlich wünsche mir als Diabetikerin nichts mehr als eine starke Lobby für Menschen mit Diabetes. Frage mich jedoch, ob die Gründung neuer Organisationen wie DDH-M und die Art und Weise, wie diabetesDE insgesamt versucht, mehr Einigkeit zu erreichen, wirklich zielführend ist.

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Webkater – Mit Mittagsschlaf gegen Diabetes

Dimi im Karton Für die Webkater des unabhängigen Diabetes-Portals DiabSite fing der Tag heute aufregend an. In der DiabSite-Redaktion rumpelte es gewaltig. Dimi und Juri suchten den Grund für den Lärm. Aufgeregt liefen sie umher und versteckten sich schließlich unterm Bett. Was sie nicht wissen konnten: Der angekündigte Schornsteinfeger musste mit seiner schweren Kugel die Kamine reinigen. Als dieser in die Redaktion kam, um auch die Klappen auszufegen, waren die frechen Kater schon wieder zu Streichen aufgelegt. Sie störten ihn solange bei den Kehrarbeiten, bis er sie streichelte. Denn dazu sind Hände schließlich da!

Nach so viel Aufregung und Überzeugungsarbeit entschieden sich die Webkater für einen ausgiebigen Mittagschlaf. Als Mitarbeiter der DiabSite-Redaktion wissen sie, dass zu wenig Schlaf das Risiko für Diabetes und Herzerkrankungen erhöhen kann. Für Menschen gilt: „Wer regelmäßig weniger als sechs Stunden in der Nacht schläft, hat ein erhöhtes Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Grund: Die Gefahr für gestörte Nüchternblutzuckerwerte steigt um knapp das Fünffache verglichen mit Menschen, die sechs bis acht Stunden pro Nacht ruhen.“, wie der FOCUS jüngst berichtete. Dem wollten Dimi und Juri vorbeugen.

Juri beijm Mittagsschlaf Als der Schornsteinfeger gegangen war, machte Juri es sich auf meinem Bett gemütlich, rollte sich am Fußende ein und döste bei den leisen Tippgeräuschen der Computer-Tastatur vor sich hin. Manchmal war ein leises Schnarchen zu hören. Dimi hingegen verschmähte seinen gemütlichen Korb heute und entschied sich für ein „Kinderbett“. Für den kräftigen Kater ist der Karton, der längst im Container für Altpapier Dimi mit Korb und Karton schlummern sollte, ganz offensichtlich ein paar Nummern zu klein. Nicht nur das Fell quillt deutlich über den Rand. Regelmäßige Leser unserer Webkater-Beiträge kennen schon seine Vorliebe für zu kleine Sitz- und Liegeplätze. Erinnern Sie sich noch an die Geschichte mit dem Kochtopf, in den sich Dimi unbedingt zwängen musste?

Ihre Helga Uphoff

Tipp: Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

Gefüllte Paprikaschoten

Gefüllte Paprikaschoten „Ich denke oft an …“ nein, nicht „Piroschka“, sondern „Paprika“. Das schmackhafte Nachtschattengewächs hat jetzt wieder Saison. Ganz falsch ist der Gedanke an den beliebten Lilo-Pulver-Klassiker andererseits auch nicht, spielt der Film doch in Ungarn, wo die Paprika häufig auf dem Speiseplan steht. Gern auch mal als Vorspeise. Und mit exakt den Zutaten unserer heutigen Empfehlung: Gefüllte Paprikaschoten mit Frischkäse und Magerquark. Dadurch ist das Gericht selbst an heißeren Tagen erfrischend – jedenfalls, wenn sich die Sonne wieder einmal sehen lässt. Figurfreundlich ist die Paprika auch, was Menschen mit und ohne Diabetes freut. Darüber hinaus kennt man sie jedoch seit vielen hundert Jahren auch als Heilmittel zur Linderung von Schmerzen und Juckreiz. Etwa in Fällen von diabetischer Neuropathie. Sollten Sie allerdings die „scharfen Früchtchen“ lieber essen, anstatt sie äußerlich anzuwenden, dann stöbern Sie doch ein wenig in der Rezeptdatenbank auf dem Diabetes-Portal DiabSite. Dort gibt es noch zahlreiche andere Zubereitungsarten, mal mit Fleisch, mal vegetarisch – wie üblich mit allen wichtigen Nährwert- und BE-Angaben. Guten Appetit!

Diabetes kehrt bei jedem Fünften zurück

Prof. Helmut Schatz Vor breitem Einsatz der Magen-OP bei Diabetes Langzeitresultate abwarten: Operationen am Magen-Darmtrakt dämmen einen Diabetes mellitus offensichtlich doch nicht so wirksam ein, wie bislang angenommen: Wie eine aktuelle US-amerikanische Studie zeigt, tritt der Diabetes bei einem Fünftel der Operierten nach drei bis fünf Jahren wieder auf. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) weist darauf hin, dass angesichts dieser Ergebnisse nach wie vor sehr sorgfältig abzuwägen sei, ob ein chirurgischer Eingriff am Magen-Darm-Trakt bei Menschen mit Diabetes tatsächlich zu vertreten ist. Nachricht lesen