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50 Jahre Diabetes-Forschung am Deutschen Diabetes-Zentrum

Gesundheitsminister Gröhe und Staatssekretär Dr. Grünewald gratulieren persönlich

Hermann Gröhe, Bundesminister für Gesundheit und Prof. Dr. Michael Roden, Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Vorstand des DDZ. Am 14. April 2015 feiert das Deutsche Diabetes-Zentrum in Düsseldorf sein 50-jähriges Bestehen. Herrmann Gröhe, Bundesminister für Gesundheit, und Dr. Thomas Grünewald, Staatssekretär im Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gratulieren persönlich und heben die hohe wissenschaftliche Qualität und die starke Vernetzung von Grundlagenforschung und klinischer Anwendung innerhalb des Deutschen Diabetes-Zentrums hervor.

Bereits in den fünfziger Jahren begann die Anzahl der Menschen mit Diabetes deutlich zu steigen. Um dieser Entwicklung zu begegnen, wurde auf Initiative von Prof. Karl Oberdisse, dem Gründungspräsidenten der Deutschen Diabetes-Gesellschaft, in Düsseldorf die Gesellschaft zur Förderung der Erforschung der Zuckerkrankheit e.V. gegründet und 1965 das Diabetes-Forschungsinstitut eingerichtet.

Am 14. April 2015 feiert nun das Forschungsinstitut als Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ), Leibniz-Zentrum für Diabetes Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sein 50-jähriges Bestehen.

Das DDZ ist eine interdisziplinäre Einrichtung, die molekulare und zellbiologische Grundlagenforschung mit klinischen und epidemiologischen Forschungsansätzen vernetzt. Aufgabe des DDZ ist es, neue Ansätze zur Prävention, Früherkennung und Diagnostik des Diabetes mellitus zu entwickeln. "Auf Basis einer langen Tradition hat das DDZ in den letzten Jahren neue Schwerpunkte in der klinischen Forschung zum Risiko und zur Entstehung des Typ-2-Diabetes gesetzt", erläutert Prof. Dr. Michael Roden, Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Vorstand des DDZ.

"In Deutschland ist heute schätzungsweise jeder 12. an Diabetes erkrankt. Die Zahl der Diabetes-Erkrankungen, die durch einen Arzt festgestellt werden, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Diabetes gehört damit zu den großen Volkskrankheiten. Prävention und Früherkennung sind wichtige Säulen der Diabetes-Bekämpfung. Deshalb setzen wir mit dem Präventionsgesetz, das im Sommer in Kraft treten soll, gezielt bei der Vorbeugung von Krankheiten wie Diabetes an. Das Deutsche Diabetes-Zentrum leistet seit einem halben Jahrhundert einen wertvollen Beitrag dazu, die Präventionsangebote und die Versorgung weiterzuentwickeln und damit die Situation der Betroffenen zu verbessern", hob Herrmann Gröhe, Bundesminister für Gesundheit, in seinem Grußwort auf der 50-Jahr-Feier hervor.

"Das DDZ leistet seit 50 Jahren bei der Erforschung der Volkskrankheit Diabetes eine Arbeit von exzellenter Qualität und hoher gesellschaftlicher Bedeutung. Herausragend ist die Vernetzung der Grundlagenforschung mit der klinischen Anwendung, die das DDZ zu einer bundesweit einmaligen Forschungseinrichtung macht", sagte Staatssekretär Dr. Thomas Grünewald.

Als Vertreter der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf legte Prof. Dr. Klaus Pfeffer, Prorektor für Strategisches Management und Chancengerechtigkeit, die enge Verzahnung zwischen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und dem DDZ dar. Prof. Dr. Hans-Georg Joost, ehemaliger Wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke, schilderte die Bedeutung des DDZ in der Leibniz Gemeinschaft als Referenzzentrum für das Krankheitsbild Diabetes.

Dr. Viktor Jörgens, ehemaliger Geschäftsführer der European Association for the Study of Diabetes (EASD) hielt einen Festvortrag über die exzellenten Leistungen der deutschen Stoffwechselforschung. Der derzeitige Präsident der EASD, Andrew JM Boulton, MD, DSc (Hon), FACP, FRCP, zog in seinem Vortrag Parallelen zum 50-jährigen Bestehen der EASD.

Bildunterschrift: Hermann Gröhe, Bundesminister für Gesundheit und Prof. Dr. Michael Roden, Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Vorstand des DDZ.
Bildquelle: Deutsche Diabetes-Zentrum

zuletzt bearbeitet: 14.04.2015 nach oben

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