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Balneophototherapie jetzt auch auf Versichertenkarte

Wie Urlaub am Toten Meer für Patienten mit Schuppenflechte

Sie juckt, sie kratzt und sie kann zu schweren Begleiterkrankungen wie zum Beispiel Arthritis und Diabetes mellitus führen. Von Schuppenflechte (Psoriasis) sind in Deutschland rund zwei Millionen Menschen betroffen, 400.000 davon mittelschwer bis schwer. Bis heute gilt die in Schüben auftretende chronische Erkrankung als nicht heilbar. Aber die Beschwerden lassen sich lindern. Eine wirksame Behandlungsmethode bei dieser Hauterkrankung ist die sogenannte Balneophototherapie.

Seit dem 1. Oktober 2010 können die Kosten für die ambulante Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Psoriasis von den Ärzten direkt mit den Krankenkassen abgerechnet werden. Wie die Techniker Krankenkasse (TK) heute in Hamburg mitteilt, wurde eine entsprechende Gebührenziffer in das Abrechnungssystem aufgenommen.

"Bisher erhielten die Patienten bei einer ambulanten Behandlung eine Privatrechnung, die sie bei ihrer Krankenkasse zur Erstattung einreichen mussten", erklärt TK-Vertragsexperte Frank Schuster. "Jetzt rechnen die Ärzte ganz einfach direkt über die Versichertenkarte ab."

Die Balneophototherapie simuliert die heilenden Bedingungen am Toten Meer: Dabei kombiniert sie Wannenbäder unter Zusatz verschiedener Substanzen, wie beispielsweise Salz, mit UV-Lichttherapie, die entweder während oder nach dem Bad angewendet wird. Ein Behandlungszyklus umfasst maximal 35 Einzelanwendungen.

Hinweis: Die TK bezieht sich auf aktuelle Daten des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen.

zuletzt bearbeitet: 29.10.2010 nach oben

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