Das unabhängige Diabetes-Portal DiabSite

Home > Aktuelles > Diabetes-Nachrichten > Archive > 2010 > 100415

Übergewicht und Diabetes

Wie sich ein Teufelskreis durchbrechen lässt

Professor Hans Hauner am 22. April im diabetesDE Experten-Chat

In Deutschland sind zwei von drei Männern und jede zweite Frau übergewichtig oder adipös. Hinzu kommen etwa 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche, die zu dick sind. Das Risiko eines Diabetes Typ 2 steigt bei Übergewicht um bis zu 100 Prozent. Bei fettleibigen Menschen verdreifacht es sich sogar. Beim Versuch abzunehmen, scheitern viele dieser Menschen.

Wann und wie sie diesen Teufelskreis durchbrechen, ein gesundes Gewicht halten können und welche Folgen meist unterschätzt werden, erklärt Professor Dr. med. Hans Hauner vom Lehrstuhl für Ernährungsmedizin der TU München im nächsten Experten-Chat von diabetesDE am 22. April 2010. Fragen können Interessierte ab sofort schicken.

Ob ein Mensch übergewichtig oder gar fettleibig ist, messen Forscher anhand des Köperfettindex (Body Mass Index, BMI). Ab einem BMI von 25 beginnt Übergewicht. Liegt der Index höher als 30, handelt es sich um Fettleibigkeit oder Adipositas. Zwar sterben Normalgewichtige mit einem BMI zwischen 18,5 und 30 nicht früher als Übergewichtige. Jedoch begünstigen die zusätzlichen Pfunde auf den Hüften Folgeerkrankungen des Stoffwechsels und des Herzens.

Das Risiko eines Diabetes Typ 2 steigt um bis zu 100 Prozent ab einem BMI von über 27. Und auch die Gefahr einer koronaren Herzkrankheit steigt bei Übergewicht um 20 Prozent, bei Adipositas sogar um 50 Prozent. Sowohl Übergewicht als auch Fettleibigkeit seien daher hochgradig gesundheitsgefährdend, so Hauner. Die Hälfte aller Neudiagnosen stellen Ärzte bei Menschen erst mit einem Index über 30. Dabei zählen Übergewicht und Fettleibigkeit zu den wichtigsten vermeidbaren und vorzubeugenden medizinischen Problemen der Gegenwart. Viele Betroffene sind jedoch unsicher, welcher Ansatz ihnen am besten hilft, gesund abzunehmen. Welche Lebensmittel sind noch erlaubt? Welches Körperfett ist besonders gefährlich? Wie vermeiden Eltern, dass bereits Kinder mit überschüssigen Pfunden zu kämpfen haben? Und wie nützlich oder gefährlich sind Diätpillen?

Zu diesen und weiteren Fragen steht der Experte Professor Hauner in der nächsten diabetesDE-Sprechstunde Rede und Antwort. Der Diabetes-Chat steht allen Internet-Nutzern kostenfrei zur Verfügung.

Das könnte Sie auch interessieren:

zuletzt bearbeitet: 15.04.2010 nach oben

Unterstützer der DiabSite:

Birgit Ruben

Birgit Ruben

Weitere Angebote:

Spendenaufruf Ukraine

Hilfeaufruf Ukraine

Diabetes-Portal DiabSite startet Spendenaufruf für Menschen in der Ukraine.