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Die GKV hat ein Einnahmeproblem!

BPI fordert Lösungen für eine nachhaltige Finanzierung des Gesundheitssystems

Mit der am heutigen Tag eingesetzten Regierungskommission nimmt die Bundesregierung die zentrale Frage nach den Einnahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in den Blick. Es ist nach Auffassung des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) dringend notwendig, eine Lösung für die nachhaltige Finanzierung des Gesundheitssystems zu erzielen.

"Die Daten machen sehr deutlich, dass wir ein Einnahmeproblem haben. Seit Jahrzehnten liegen die Gesundheitsausgaben bemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) stabil. Trotzdem steigen die Beitragssätze, weil wir auf der Einnahmeseite ein Strukturproblem haben. Die Einnahmen der Kassen steigen nicht in der gleichen Geschwindigkeit wie das BIP. Außerdem stehen auf lange Sicht immer mehr alten Menschen immer weniger sozialversicherungspflichtige Beschäftigte gegenüber. Hier bedarf es einer grundlegenden Reform, um das Sozialversicherungssystem für die Zukunft zu sichern", so Hennig Fahrenkamp, Hauptgeschäftsführer des BPI.

Unabhängig von der Finanzierungsdebatte erklärt der BPI, dass er konstruktive Gespräche über strukturelle Reformen auf der Ausgabenseite für patentgeschützte Arzneimittel auf Basis von fairen Verhandlungslösungen unterstützt. "Wir wissen, dass die Politik auch weiterhin die Ausgaben in den Blick nehmen wird. Und wir als pharmazeutische Unternehmen sind bereit, Verantwortung für das Gesundheitssystem zu übernehmen und weiter unseren Teil zu Stabilisierung der GKV beizutragen, wie wir es seit Jahren über das Festbetragssystem und die Abschläge schon getan haben. Es bedarf aber auf der Ausgaben- und der Einnahmeseite dauerhaft klarer, verlässlicher und zukunftssicherer Regelungen", so Fahrenkamp.

zuletzt bearbeitet: 17.03.2010 nach oben

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