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Viele Patienten erhalten neue Medikamente

Zweite Generation von AOK-Rabattverträgen gilt ab 1. Januar 2008

Ab Jahresbeginn 2008 müssen sich viele Patienten an neue Medikamente, andere Produktnamen oder fremd wirkende Verpackungen gewöhnen. Für AOK-Versicherte gelten ab dem 1. Januar 2008 neue Rabattverträge über insgesamt 22 Wirkstoffe.

Nach Lieferengpässen und Informationsdefiziten im Jahr 2007 hat die Ausschreibung der AOK für 2008 und 2009 zuletzt für juristische Auseinandersetzungen gesorgt. Fest steht, dass die AOK-Rabattverträge aus dem Jahr 2007 ihre Gültigkeit verlieren. Die Rabattverträge anderer Krankenkassen laufen dagegen über den 31. Dezember 2007 hinaus, so dass deren Patienten keine Umstellungen ihrer Arzneimittel befürchten müssen.

Die 21.500 öffentlichen Apotheken in Deutschland setzen die Rabattverträge zwischen Krankenkassen und Pharmaherstellern auch im Jahr 2008 konsequent um. Zugleich fordern sie alle Beteiligten auf, die Patienten nicht immer wieder durch neue Einzelverträge und Gerichtsverfahren zu verunsichern. "Die Patienten müssen schnellstmöglich und detailliert von ihren Krankenkassen informiert werden, welche Medikamente sie im neuen Jahr bekommen", sagt Hermann S. Keller, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV).

Keller begrüßt indessen, dass die AOK die Forderung der Apotheker aufgegriffen und mehrere Anbieter pro Wirkstoff ausgewählt hat. So lässt sich die Lieferfähigkeit verbessern. Um die Probleme für die Patienten zu minimieren, haben sich DAV und AOK auf einen Übergangszeitraum geeinigt. "Trotzdem kann es wegen der nötigen Information der betroffenen Patienten zu längeren Wartezeiten in den Apotheken kommen", so Keller. Bei der Akut- und Notdienstversorgung der AOK-Versicherten können Apotheken von den Rabattarzneimitteln abweichen und gleichwertige Präparate abgeben, um eine sofortige Versorgung zu sichern.

zuletzt bearbeitet: 27.12.2007 nach oben

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