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Antworten auf neue Herausforderungen

Gesundheitsschutz wird ausgebaut

Die Gesundheitsrisiken sind dabei, sich grundlegend zu verändern. Die Alterung der Gesellschaft mit einer starken Zunahme von Demenzerkrankungen, Depressionen und Krebs stellt uns vor neue Herausforderungen. Das gilt auch für den Umgang mit dem steigenden Anteil an übergewichtigen, herzkreislauf- oder diabeteskranken Menschen. Hinzu kommt eine zunehmende Ausbreitungsgefahr von Infektionskrankheiten, verbunden mit einem neuartigen Erregerspektrum, als Folgen von Globalisierung und Klimawandel, sowie zunehmende Antibiotika-Resistenzen. Daher müssen die Konzepte für Gesundheitsvorsorge und Krankheitsbekämpfung angepasst werden.

Mit dem Projekt "RKI 2010" wird das Robert Koch-Institut (RKI ) in den nächsten Jahren schrittweise und nachhaltig gestärkt. Der Deutsche Bundestag hat im Bundeshaushalt 2008 insgesamt 49 neue Stellen für das RKI vorgesehen. Weitere 100 Stellen sollen in den Jahren 2009 und 2010 folgen. Derzeit hat das RKI 810 Mitarbeiter.

Neben der personellen Aufstockung wird das RKI zusätzlich im Rahmen einer großen Baumaßnahme neue Labor- und Bürogebäude erhalten. In einem ersten Bauabschnitt investiert die Bundesregierung in den kommenden Jahren rund 110 Millionen Euro in den Standort Seestraße 10 in Berlin-Wedding.

Das Bundesgesundheitsministerium baut das zentrale Bundesinstitut im Bereich der Biomedizin zu einem umfassenden Institut für die Gesundheit der Bevölkerung aus. Der Ausbau ist neben der sich verändernden Gesundheitsrisiken auch wegen der steigenden Anforderungen aus internationalen Verpflichtungen und Koordinierungsaufgaben, insbesondere gegenüber dem Europäischen Zentrum zur Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC), der Europäischen Union und der Weltgesundheitsorganisation erforderlich.

Um ein tragfähiges Konzept zur notwendigen Stärkung und Neugestaltung des RKI als Public-Health-Institut zu erarbeiten ("RKI 2010"), war ein Expertengremium aus ausgewiesenen nationalen und internationalen Fachleuten des öffentlichen Gesundheitswesens berufen worden. Verstärkt werden zunächst unter anderem folgende Arbeitsgebiete: Antibiotika-Resistenzen bei Krankenhausinfektionen, Infektionsprävention bei alten Menschen, Klimawandel und Ausbreitung von Zoonosen (Übertragung von Erregern vom Tier auf den Menschen), Zunahme von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten, Pilzinfektionen, Impfprävention, Influenza und Pandemieplanung, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Gesundheit und gesundheitsbezogene Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen, Gesundheitsmonitoring sowie Langzeitbeobachtung von Kindern und Erwachsenen.

zuletzt bearbeitet: 19.12.2007 nach oben

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