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Komorbiditäten bei Psoriasis: Erhöhtes Risiko für Herz- und Stoffwechselerkrankungen

Retrospektive Studie zeigt eine Vielzahl assoziierter Erkrankungen

Hoher Leidensdruck und Verlust an Lebensqualität

Bei Patienten mit Psoriasis besteht ein erhöhtes Risiko, kardiovaskulär und am metabolischen Syndrom zu erkranken. Dies ergab eine retrospektive Auswertung von über 131.000 Patientendaten aus Großbritannien. Damit wurde wiederholt bestätigt, dass Psoriasis eine sehr ernst zu nehmende, behandlungsbedürftige Erkrankung ist, die mit hohem Leidensdruck und großer Einschränkung der Lebensqualität verbunden ist.

Die Forscher um Andrea L. Neimann von der University of Pennsylvania School of Medicine haben rückblickend die "General Practice Research Database" (GPRD), die weltweit größte Datenbank mit anonymisierten Langzeitdaten von Hausärzten, betrachtet. Das Ergebnis belegt die Ausgangshypothese, dass die wichtigsten kardiovaskulären Risikofaktoren gehäuft bei Patienten mit Psoriasis auftreten. Darunter sind Patienten mit schwerer Schuppenflechte häufiger betroffen als solche mit leichter. So litten 7,1 Prozent der Patienten mit schwerer Psoriasis an Diabetes, in der Kontrollgruppe waren es 3,3 Prozent. Bluthochdruck ließ sich bei 20 Prozent feststellen (Kontrollgruppe 11,9), Hyperlipidämie bei 6 (3,3), Übergewicht bei 20,7 (13,2) und Rauchen bei 30,1 Prozent (21,3).

"Diese Ergebnisse zeigen ein weiteres Mal, dass Psoriasis eine ernst zu nehmende, schwerwiegende Erkrankung mit einer Reihe assoziierter Komorbiditäten ist," so PD Dr. Sigbert Jahn, Medizinischer Direktor, Serono. "Der damit verbundene Leidensdruck ist nicht zu unterschätzen. Eine konsequente Behandlung, gerade der mittelschweren und schweren Formen der Schuppenflechte, kann den Patienten aber ein immenses Plus an Lebensqualität zurückgeben."

Die retrospektive Auswertung von Neimann et. al. betrachtete die Diagnose- und Behandlungscodes der GPRD. In die Kategorie "schwere Psoriasis" fielen Patienten, die neben dem Code für Psoriasis auch den für eine systemische Behandlung erhielten - Patienten mit der Diagnose Psoriasis, aber ohne systemische Behandlung wurden mit "leichter Psoriasis" klassifiziert. Weiterhin erfasst wurden Codes für Diabetes, Hypertonie, Hyperlipidämie, Übergewicht und Rauchen.

Serono bietet mit dem Haut-Biologic Raptiva® (Efalizumab) einen einzigartigen Wirkansatz: Es hemmt die Aktivierung der T-Zellen, deren Auswandern aus den Blutzellen sowie deren erneute Aktivierung in der Haut - somit wird der Entzündungsprozess effektiv gehemmt. Anwendung findet der humanisierte monoklonale Antikörper, der speziell für die Psoriasis entwickelt wurde, bei mittelschwerer und schwerer Psoriasis vulgaris vom Plaque-Typ. Durch seine langfristige Symptomkontrolle nimmt das bereits über drei Jahre studiengeprüfte Haut-Biologic die Angst vor dem nächsten Schub und gibt Lebensqualität zurück. Efalizumab ist das erste in der EU zugelassene Biologic seiner Indikation.

Diese Pressemitteilung wurde über den - idw - versandt.

zuletzt bearbeitet: 20.02.2007 nach oben

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