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Diabetes: Spritze oder Pumpe?

Pressemitteilung: Neue Apotheken Illustrierte

Welche Therapie für wen?

Bisher gibt es keine Insulinpumpen, die selbstständig auf Blutzuckerschwankungen reagieren. Der Diabetiker muss immer noch selbst den Blutzucker messen und die Insulingabe anpassen. Welchen Diabetikern Insulinpumpen besonders nützen, berichtet die "Neue Apotheken Illustrierte", die in Apotheken zur Mitnahme ausliegt, in ihrer Ausgabe vom 1. Februar 2007.

Vorteile bietet die Pumpentherapie gegenüber einer intensivierten konventionellen Therapie (ICT) Patienten, deren Tagesablauf etwa durch Schichtdienst stark variiert oder die sportlich sehr aktiv sind. Außerdem eignet sie sich bei einem sehr niedrigen Insulinbedarf. Auch gehäufte Unterzuckerungen, vor allem nachts, oder trotz aufwändig betriebener ICT stark schwankende Blutzuckerprofile machen oft den Einsatz der Pumpentherapie erforderlich.

Sinnvoll ist eine Pumpe auch, wenn eine Typ-1-Diabetikerin schwanger werden will, um den Stoffwechsel schon vor der Empfängnis in den niedrignormalen Bereich zu senken. Während der Schwangerschaft kann so der ständig steigende Insulinbedarf gewährleistet werden. Eine weitere Indikation besteht bei einem ausgeprägten Dawn-Phänomen.

Eine Pumpenbehandlung ist für Diabetiker, die Insulin spritzen müssen, unter folgenden Voraussetzungen möglich: Der Patient sollte die ICT längerfristig gut beherrschen und somit auch die Bereitschaft zu täglich mindestens viermaliger Blutzuckermessung mit Dokumentation aufweisen. Neben der Schulung für eine intensivierte Insulintherapie, muss er eine spezielle Pumpenschulung besuchen.

zuletzt bearbeitet: 31.01.2007 nach oben

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