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Diabetische Makulopathie: Unscharfe Sicht

Pressemitteilung: Neue Apotheken Illustrierte

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig

Augenschäden gehören wegen des Erblindungsrisikos zu den am meisten gefürchteten Diabetesfolgen. Trotzdem wird die Gefahr oft unterschätzt: Umso wichtiger, den Beginn der Erkrankung frühzeitig zu entdecken! Bei der diabetischen Makulopathie ist die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut betroffen.

Ab dem 55. Lebensjahr sollten sowohl gesunde Menschen als auch Diabetiker regelmäßig den sogenannten Amsler-Test machen. Zuckerkranke sollten altersunabhängig einmal im Jahr den Augenarzt für eine umfangreiche Kontrolluntersuchung aufsuchen, empfiehlt die "Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit" in ihrer aktuellen Ausgabe vom 15. November.

Der zentrale Punkt der Netzhaut, mit dem wir lesen, heißt Makula (gelber Fleck), es ist der Punkt des schärfsten Sehens; ist speziell dieser auf Grund schlechter Blutzucker-Einstellung und/oder langer Diabetesdauer betroffen, spricht man von einer diabetischen Makulopathie. Wird der gelbe Fleck durch Wassereinlagerungen oder Blutungen geschädigt, kommt es zu einer Quellung, einem sogenannten Ödem.

Die Folge: Patienten sehen Dinge zunächst grau und verzerrt. Das heißt, das scharfe Sehen ist reduziert. Was vielen Erkrankten besonders zu schaffen macht, ist auch, dass sie keine Gesichter mehr erkennen können. Derzeit gibt es Behandlungsmöglichkeiten, aber keine Heilung.

Frühere Forschungen haben gezeigt, dass die Einnahme von antioxidanten Vitamin- und Mineralgaben gegen diese Krankheit schützen können. Zusätzlich wurde nachgewiesen, dass hohe Dosen von Vitamin C und E sowie Betacaroten und Zink ihr Fortschreiten verlangsamen können.

zuletzt bearbeitet: 11.11.2004 nach oben

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