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Sport hilft gegen Diabetes
Doch Sportgenuss ohne Verdruss erfordert gutes Diabetes-Wissen
Ebenso wichtig wie ein Diätprogramm ist bei Diabetes nach neuen Erkenntnissen sportliches Training: Das regt den Stoffwechsel an, senkt das Risiko einer koronaren Herzerkrankung und fördert das Wohlbefinden. Das individuelle Programm sollte aber vom Arzt zusammengestellt werden, schreibt die "Neue Apotheken Illustrierte / Gesundheit" in ihrer Ausgabe vom 1. Juni und gibt Typ-1- und Typ-2-Diabetikern Tipps, welcher Sommersport für wen empfehlenswert ist und worauf Zuckerkranke bei ihren sportlichen Aktivitäten achten sollten.
Wenn sich Diabetiker zu ihren sportlichen Aktivitäten auf den Weg machen, sollte Traubenzucker stets dabei sein. Dies gilt vor allem für Diabetiker mit konventioneller Insulin- oder Tablettentherapie mit Sulfonylharnstoffen. Durch die flotten Bewegungen könnte Unterzucker drohen! Sportgenuss ohne Verdruss gelingt hier nur, wenn Diabetiker gelernt haben, den Blutzucker selbst zu testen, die Insulindosis je nach körperlicher Anstrengung zu variieren, sich mit Zusatz-Broteinheiten auskennen, wissen, dass Sport bis zu 14 Stunden danach noch den Blutzucker senken kann und über Notfallmaßnahmen bei Unterzuckerung Bescheid wissen.
Am sinnvollsten sind Sportarten mit gleichmäßigem Belastungspotential und Bewegungsablauf, wie etwa Wandern, Walking, Jogging, Radfahren, Schwimmen, Rudern und Tanzen. Problematisch sind Extremsportarten, wie etwa Drachenfliegen, Fallschirmspringen oder Motorsport. Wer dennoch nicht von einer dieser Sportarten lassen kann, trägt allein die Verantwortung für mögliche Folgen und sollte sich vorab über seine rechtliche Situation informieren.