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Risikostrukturausgleich und Disease-Management-Programme
RSA und DMPs
Trotz der historisch gewachsenen Unterschiede zwischen den einzelnen Krankenkassen geht das Bundesministerium für Gesundheit 1994 davon aus, mit der Einführung des Risikostrukturausgleichs (RSA) eine "solidarische Wettbewerbsordnung" im Gesundheitswesen schaffen zu können. Zwei Jahre später kommt die freie Kassenwahl. Jeder Bürger kann sich seine Krankenkasse nun selbst aussuchen. Chronisch Kranke, z. B. Menschen mit Diabetes, bleiben auf der Strecke, denn die Krankenkassen werben vor allem junge und gesunde Menschen. 2001 soll eine RSA-Reform das Problem beseitigen.
2002: Die Behandlung chronisch Kranker muss für die gesetzlichen Krankenkassen attraktiv und finanzierbar sein. Das Herzstück der RSA-Reform, die Disease-Management-Programme (DMPs) werden ins Leben gerufen. Die Krankenkassen sollen zertifizierte strukturierte Behandlungsprogramme für ausgewählte Krankheiten erarbeitet. Den Anfang der Chronikerprogramme machen später die Disease-Management-Programme für Menschen mit Typ-2-Diabetes.